Vorbrühen: Unterschied zwischen den Versionen
(kein Unterschied)
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Version vom 23. Oktober 2004, 11:23 Uhr
Mit Vorbrühen bezeichnet man das Befeuchten das Kaffeemehls vor der eigentlichen Extraktion. Die Folge ist eine Aufquellen des Kaffeepulvers, wodurch die Aromastoffe besser gelöst werden sollen und das Kaffeemehl zu einer stabileren Masse verbunden wird, die dem Hochdruck der Extraktion besser standhält.
Das Vorbrühen wurde mit dem E61 Brühkopf der Firma Faema eingeführt und ist in den meisten E61-Derivaten auch heute vorhanden. Bei den Maschinen mit Vibrationspumpe ist ein geringer Vorbrüheffekt durch den langsamen Druckaufbau (ca. 1 Sekunden) der Pumpe gegeben. Für ein längeres Vorbrühen schaltet man die Maschine nur kurz an, läßt dann die gewünschte Zeit verstreichen um nun den eigentlichen Extraktionsvorgang zu starten.
Welchen Effekt das Vorbrühen auf die Qualität des Espresso hat, wird kontrovers diskutiert. Eine mögliche Verbesserung des Espresso durch das Vorbrühen ist hauptsächlich von der verwendeten Espressomischung abhängig. 100% Arabica Mischungen benötigen in der Regel kein Vorbrühen. Einige Espressoliebhaber sehen eine bessere Cremaqualität durch das Vorbrühen gegeben. Letztendlich hängt es vom Geschmack des Benutzers ab, ob er den Espresso vorbrüht oder nicht.