Filterkaffee: Unterschied zwischen den Versionen

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*Die [[Wigomat]] wurde 1954 patentiert und 1958 auf den Markt gebracht, es ist die erste Filterkaffeemaschine und Vorbild aller späteren Maschinen.
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*Die [[Wigomat]] wurde 1954 patentiert und 1958 auf den Markt gebracht, es ist die erste Filterkaffeemaschine und Vorbild aller späteren Maschinen.  
  
 
*Die [[Krups T8]] kocht ebenfalls erst das Wasser, allerdings in einem Druckbehälter unter der Kanne. Wenn es heiß genug ist, wird es vom Dampfdruck durch die abgeschlossene Filterkammer gepresst. Dadurch entsteht ein mokkaähnlicher Geschmack.
 
*Die [[Krups T8]] kocht ebenfalls erst das Wasser, allerdings in einem Druckbehälter unter der Kanne. Wenn es heiß genug ist, wird es vom Dampfdruck durch die abgeschlossene Filterkammer gepresst. Dadurch entsteht ein mokkaähnlicher Geschmack.

Version vom 12. März 2012, 09:34 Uhr

Neben dem allseits bekannten Prinzip der elektrischen Filterkaffeemaschine (Durchlauferhitzer verteilt nach und nach heißes Wasser über einen mit Kaffeepulver gefüllten Filter) existieren noch weitere, geschmacklich interessante Zubereitungsmethoden:

  • Der altbewährte Handaufguss:

Das heiße Wasser wird von Hand über den Filter gegossen. Der Vorteil gegenüber den Maschinen ist, dass man die Temperatur und die Kontaktzeit selbst bestimmen kann. Viele Maschinen erreichen die notwendige Temperatur nicht (sauer) oder brauchen zu lange (bitter).

Das (etwas gröbere) Kaffeepulver wird zusammen mit dem heißen Wasser in eine Glaskanne gegeben. Nach der gewünschten Brühzeit wird der Kaffeesatz durch ein nach unten gedrücktes Metallsieb vom Kaffee getrennt. Durch das fehlende Filterpapier hat der Kaffee einen intensiveren Geschmack. Besonders bei kleinen Mengen ist dieses Verfahren zu empfehlen.

Sie besteht komplett aus Porzellan. Das extrem grobe Pulver kommt in den Filter aus gelochtem Porzellan und über einen weiteren Porzellanaufsatz wird das kochende Wasser über dem Pulver verteilt. Dadurch ergibt sich ein besonders weicher Geschmack.

  • Der "Prüttkaffee":

Kaffee in Reinkultur. Pulver und heißes Wasser, sonst nichts. Getrunken wird er wenn sich das Pulver abgesetzt hat und ist dadurch etwas gewöhnungsbedürftig. Genutzt wird diese Methode auf Reisen (Wildcamping) und beim "Cupping", dem professionellen Verkosten in der Rösterei.

In einem Glaskolben wird mit einem Petroleumbrenner das Wasser erhitzt, bis es durch ein Steigrohr in einen zweiten Glaskolben mit dem Pulver gedrückt wird. Sobald man den Brenner löscht, fällt der Druck im unteren Kolben und saugt schließlich den fertigen Kaffee zurück. Seeehr spektakulär, wenig alltagstauglich.

Alle diese Methoden haben eines gemein: Sie eignen sich hervorragend dazu, auf mehr oder minder rituelle Art und Weise auch hochwertige Blends und Single Origins (Reinsortenkaffees) zuzubereiten, die in einer gewöhlichen Kaffeemaschine einfach verschwendet wären bzw. gar nicht schmecken würden.

Auch bei den elektrischen Maschinen gibt es einige herausragende Vertreter:

  • Die Wigomat wurde 1954 patentiert und 1958 auf den Markt gebracht, es ist die erste Filterkaffeemaschine und Vorbild aller späteren Maschinen.
  • Die Krups T8 kocht ebenfalls erst das Wasser, allerdings in einem Druckbehälter unter der Kanne. Wenn es heiß genug ist, wird es vom Dampfdruck durch die abgeschlossene Filterkammer gepresst. Dadurch entsteht ein mokkaähnlicher Geschmack.
  • Die WMF 2000 ist eine gastronomische Festwasserkaffeemaschine, die das gleiche Überdruckprinzip nutzt wie die T8, nur in gastronomischer Verarbeitungsqualität und mit einem Kessel über dem Siebträger mit dem Pulver. Leider wird sie schon seit längerer Zeit nicht mehr gebaut.
  • Die Philips CafeGourmet ahmt den Handaufguss nach, indem das Wasser erst in einem Behälter über dem Filter gekocht und dann auf das Pulver geleitet wird.
  • Die Moccamaster-Maschinen stammen aus Holland und werden vornehmlich in den Vereinigten Staaten und Nordeuropa verkauft. Sie funktionieren wie eine ganz normale Kaffeemaschine, aber mit einer ausreichend hohen Temperatur und Geschwindigkeit und einer verbesserten Verteilung des Wassers über dem Pulver.