Blooming: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Die Ursache des '''Blooming''' liegt in den chemischen Reaktionen innerhalb der Bohnen während des Röstens begründet. Während des Röstens wird den Kaffeebohnen eine große Menge von Energie in Form von Wärmeenergie zugeführt, was in einer Veränderung der chemischen Verbindungen innerhalb der Bohne resultiert. Bei diesen Reaktionen werden als Nebenprodukt verschiedene Gase freigesetzt die zum Teil direkt entweichen, zum Teil aber in den Bohnen verbleiben, da sie nicht durch die Zellwände diffundieren können. Wenn die Kaffeebohne nun - möglichst kurz vor der Zubereitung gemahlen wird - werden diese Zellwände aufgebrochen und das verbleibende Gas wird ebenfalls frei gesetzt (weshalb vorgemahlener Kaffee nicht zu empfehlen ist); dies geschieht jedoch nicht plötzlich, sondern fortlaufend. Wird das frisch gemahlene Kaffeemehl nun befeuchtet, so verdrängt das Wasser die Gase aus den aufgebrochenen Zellen und vermischt sich mit diesem. Dieses Gas-Wasser-Gemisch lässt das Kaffeemehl nun aufquellen und es entsteht der typische '''Cake''' an der Oberfläche. | |
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+ | Das Ziel jeder Kaffeezubereitung ist ein möglichst gut zu kontrollierender und zu reproduzierender Ablauf. Dies betrifft nicht nur die Menge des Kaffeemehls und Wassers oder dessen Temperatur, sondern auch die Vorgänge innerhalb des Filters während des Aufgießens. Im Vergleich zu beispielsweise der Wassertemperatur sind diese nur schwer zu messen und somit zu bewusst zu beeinflußen. <br/> |
Version vom 10. Januar 2016, 10:41 Uhr
Mit Blooming wird der Vorgang des Aufquellens und des Ausgasens des angefeuchteten Kaffeemehls bei der Zubereitung von Brühkaffee bezeichnet; es handelt sich dabei um das Pendant zur Preinfusion bei der Zubereitung von Espresso.
Ursachen des Bloomings
Die Ursache des Blooming liegt in den chemischen Reaktionen innerhalb der Bohnen während des Röstens begründet. Während des Röstens wird den Kaffeebohnen eine große Menge von Energie in Form von Wärmeenergie zugeführt, was in einer Veränderung der chemischen Verbindungen innerhalb der Bohne resultiert. Bei diesen Reaktionen werden als Nebenprodukt verschiedene Gase freigesetzt die zum Teil direkt entweichen, zum Teil aber in den Bohnen verbleiben, da sie nicht durch die Zellwände diffundieren können. Wenn die Kaffeebohne nun - möglichst kurz vor der Zubereitung gemahlen wird - werden diese Zellwände aufgebrochen und das verbleibende Gas wird ebenfalls frei gesetzt (weshalb vorgemahlener Kaffee nicht zu empfehlen ist); dies geschieht jedoch nicht plötzlich, sondern fortlaufend. Wird das frisch gemahlene Kaffeemehl nun befeuchtet, so verdrängt das Wasser die Gase aus den aufgebrochenen Zellen und vermischt sich mit diesem. Dieses Gas-Wasser-Gemisch lässt das Kaffeemehl nun aufquellen und es entsteht der typische Cake an der Oberfläche.
Funktionsweise
Das Ziel jeder Kaffeezubereitung ist ein möglichst gut zu kontrollierender und zu reproduzierender Ablauf. Dies betrifft nicht nur die Menge des Kaffeemehls und Wassers oder dessen Temperatur, sondern auch die Vorgänge innerhalb des Filters während des Aufgießens. Im Vergleich zu beispielsweise der Wassertemperatur sind diese nur schwer zu messen und somit zu bewusst zu beeinflußen.