Rancilio Miss Silvia: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Juni 2014, 08:57 Uhr
Rancilio Miss Silvia | |||||||||
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Hersteller | Rancilio | ||||||||
Name | Miss Silvia | ||||||||
Preis | 500500 € <br /> | ||||||||
Weitere Produkte von Rancilio: | |||||||||
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Maschinendaten | |
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Hersteller: Rancilio | Name: Miss Silvia |
Baujahr ab: 1998 | Neu verfügbar?: Ja |
Anschlussspannung [V]: 230 | Leistung [W]: 1100 |
Breite [mm]: 23523.500 cm <br />235.000 mm <br /> | Gewicht [kg]: 1414 kg <br /> |
Tiefe [mm]: 29029.000 cm <br />290.000 mm <br /> | Preis: 500500 € <br /> |
Höhe [mm]: 34034.000 cm <br />340.000 mm <br /> | |
Beschreibung: |
Siebträgermaschine: Einkreiser | |
---|---|
Maschinentyp | Einkreiser |
Aufbau des Brühdrucks | Vibrationspumpe |
Volumen des Boilers/HX [l] | 0,33 |
Volumen des Kessels [l] | |
Temp.Regelung Brühwasser | Pressostat |
Erhitzen des Brühwassers | Kessel |
Preinfusion | keine |
Beheizung der Brühgruppe | Kesselflansch |
Tankvol. Frischwasser [l] | 2,5 |
Festwasseranschluss | Nein |
Abwasseranschluss | Nein |
Siebträger allgemein | |
Maschinentyp: Einkreiser | Aufbau des Brühdrucks: Vibrationspumpe |
Preinfusion: keine | Automatische Dosierung? Nein |
Festwasseranschluß? Nein | Abwasseranschluß? Nein |
Tankvolumen Frischwasser [l]: 2,5 | |
Pumpenmanometer? Nein | Kesselmanometer? Nein |
Druckabbau nach Bezug: Magnetventil | Unterdruckventil? Nein |
Heißwasserauslass: kein | Dampflanze: rechts |
Brühgruppe | |
Anzahl Brühgruppen: 1 | Heizung Brühgruppe:Kesselflansch |
Brühgruppentyp: generisch (vom Maschinenhersteller) | Material Brühgruppe: Messing |
Siebdurchmesser nominal [mm]: 58 | Begrenzung Brühdruck: Expansionsventil |
Brühsystem | Dampfsystem |
Erhitzen des Brühwassers: Kessel | Aufbau Dampfsystem : |
Leistung Brühsystem [W]: | Leistung Dampfsystem [W]: |
Temperaturregelung Brühwasser: Pressostat | Temperaturregelung Dampfsystem: |
Befüllung: automatisch | |
Volumen des Brühboilers/HX [l]: 0,33 | Volumen Dampfkessels [l]: |
Material Brühboiler: Messing | Material Dampfkessel: |
Weitere Bilder und Erfahrungsberichte
Weitere Bilder zur Rancilio Miss Silvia
Erfahrungsberichte zur Rancilio Miss Silvia
Vor- und Nachteile
- Vorteile:
- hochwertiges Metallgehäuse
- sehr solide Verarbeitung
- hohes Dampfvolumen (für diese Geräteklasse)
- hochwertiger, massiver Siebträger mit freier Auswahl an Sieben (Gastrostandard)
- servicefreundlicher Aufbau, dank durchschaubarer Technik leicht selbst zu reparieren
- sehr gute Ersatzteilversorgung
- gute Temperaturstabilität während des Bezugs, entsprechend hervorragendes Ergebnis in der Tasse
- Nachteile:
- große Hysterese des Brühthermostaten, deshalb ist Temperatursurfen oder Nachrüsting eines PID-Reglers sehr empfehlenswert
- kleiner Wassertank und kleine Abtropfschale. Insbesondere bei Cappuccino häufiges Nachfüllen / Ausgießen erforderlich
- Rostgefahr durch Wasseransammlung unter der ungünstig konstruierten Abtropfschale
- mitgeliefertes Eintassensieb sehr schwierig zu handhaben (im Gegensatz zum mitgelieferten Zweitassensieb).
Abhilfe: La Marzocco oder Cimbali Eintassensieb erwerben. - mitgelieferter Tamper sehr schlecht
- kleiner Umbau für das Benützen des Siebträgers für Pads nötig
Reparatur und Wartungsanleitungen
Unterschiede in den Produktionsserien (Modelljahre)
Teilweise wurden die Maschinen im Laufe der Produktionsjahre vom Hersteller technisch verändert. Sind hier Unterschiede bekannt, bitte hier angeben.
Ab XX/2000: Professionelle Siebträger identisch zu den Siebträgern der Barmaschinen von Rancilio
Ab XX/2002: Kupferheizung anstatt der bisher verwendeten Edelstahlheizung
Ab XX/2005: einstellbares Expansionsventil (zur Veränderung des Brühdrucks)
Ab XX/2006: Neues Abtropfsieb und Verkleidung der Brühgruppe mit Kunststoffblende wirkt täuschend echt wie Chromblende
Ab XX/2009: Neuer Siebträger/Filterhalter mit Rancilio-Symbol, neue Dampflanze (glatter mit 3 Öffnungen) und neuer Drehknopf für Dampf-/Wasserentnahme (schwarz/chrome)
Tips und Modifikationen
Espressozubereitung
- Anschalten
- Mindestens 15 Minuten warten, besser 30 bis die Silvia warm geworden ist.
- Durch einen Leerbezug lässt sich die Aufwärmzeit etwas verkürzen.
- Wasser vor dem Bezug über Dampflanze ablassen (und damit die Tassen wärmen)
- mahlen (14 Gramm ins Zweiersieb (lt. Wiki)), tampern (das Kaffeepulver sollte in etwa die Höhe der Rille im Sieb haben), Siebträger einspannen
- warten, bis Silvia wieder heiß ist und die Leuchte erlischt
- mit 100°C Thermostat (aktuelle Maschinen haben in der Regel diesen Thermostaten: unverzüglich Bezugstaste drücken.
- mit 110°C Thermostat: Geräte die vor 2009 produziert wurden, können einen 110°C Thermostat haben. Da ist ein Leerbezug vorgeschrieben, denn sonst brüht man mit heißem Dampf. Siehe Diskussion. Bei Geräten mit einem 110°C Thermostaten drückt man zuerst bei nicht eingespannten Siebträger die Bezugstaste und lässt so lange an, wie das Wasser noch kochend aus der Gruppe austritt. Das erkennt man gut daran, dass es zischt, wenn das Wasser zu heiß ist. Danach spannt man dann den Siebträger ein und startet sofort den Bezug.
- genießen (Es sollten in 20-30 Sekunden ca. 20-30 ml in jede Tasse geflossen sein, dann stimmt die Durchlaufzeit.)
Herausfinden welcher Brühthermostat verbaut ist
Man wartet bis die Heißleuchte an geht und wartet auch die Heißperiode ab. Wenn das Licht erlischt startet man einen Bezug, ohne Siebträger. Wenn Dampf aus der Brühgruppe austritt und es zischt, dann hat man einen 110°C Thermostaten. Wenn nicht oder nur sehr wenig, dann hat man einen 100°C Thermostaten.
Milch aufschäumen
- Dampftaste drücken
- sofort Kondenswasser über die Dampflanze ablaufen lassen
- Nach etwa 30 Sekunden nochmals das Ventil öffnen, bis "trockener" Dampf kommt
- nach dem Artikel im Wiki aufschäumen (dabei beherzt den Dampfknopf aufdrehen)
- Dampfschalter wieder ausschalten
- nach dem Schäumen mit feuchtem Lappen die Dampflanze abwischen (je nasser und schneller desto leichter geht die Milch ab)
- noch einen Dampfstoß um die möglicherweise ins Rohr gelangte Milch auszulüften.
Vorgehen zur Dampfentnahme
Die Bedienungsanleitung der Silvia beschreibt folgende Vorgehensweise zur Dampfentnahme: nach dem Einschalten des Dampfschalters nicht bis zum Erlöschen der Lampe warten, sondern den Dampfhahn sofort für ca. 10 Sekunden zu öffnen, um das Kondenswassser abzulassen. Nach weiteren 30 Sekunden dann mit dem Schäumen beginnen, ohne auf das Lampensignal zu warten. Effekt: Der Dampf hält deutlich länger an, weil die ganze Zeit von der Maschine geheizt wird. Effekt ist der am Anfang zum Ziehen nicht so explosive Dampfdruck der zum Ende hin kontinuierlich stärker wird und dann perfektes Rollen ermöglicht. Wartest man mit dem Aufheizen bis die Heizlampe ausgeht, ergibt dies am Anfang tierischen Dampfdruck, der aber sehr schnell nachlässt. Wenn die Rollphase einsetzen sollte, ist er zu niedrig. Wenn die Heizung wieder an geht, ist die Milch schon zu heiß. Der Dampfschalter kann schon kurz vor Ende des Schäumens wieder ausgeschaltet werden.
Entlüften (Dampf ablassen) nach dem Aufschäumen
Sollte nach jedem Dampfbezug gemacht werden, weil sonst das Heizelement nicht komplett im Wasser liegt. Ausserdem wird so die für Kaffee zu hohe Temperatur wieder reduziert.
Vorgehen
- Sobald kein Dampf mehr benötigt wird, sofort Dampfschalter wieder ausschalten und Dampfhahn zudrehen.
- Heißwasserschalter bei geschlossenem Dampfventil betätigen und so kaltes Wasser in den Kessel pumpen. Wenn der Kessel voll ist, ändert sich das Pumpgeräusch deutlich.
- Wenn zeitnah ein weiterer Bezug folgen soll, bietet sich ein Leerbezug an um die Temperatur weiter auf Brühniveau zu senken.
Hinweis: Den Dampf über die Brühgruppe abzulassen ist nicht so günstig - die Brühgruppe wird eventuell zu heiss für den nächsten Kaffee und falls sich irgendwie Luft im Boiler angesammelt hat (zum Beispiel über den Ansaugschlauch im Wassertank) kommt sie auf diesem Weg konstruktionsbedingt nicht raus.
Temperatursurfen
Immer wieder taucht im Zusammenhang mit der Silvia der Begriff Temperatursurfen auf. Die Temperatur ist bei der Silvia nicht stabil. Je nach dem ob man gerade aufheizt, Espresso bezogen hat, der Boiler etwas abkühlt ist das "Brühwasser" etwas heisser oder kälter. Da die Silvia auch keine Temperaturanzeige hat, weiß man eigentlich nie genau mit welcher Temperatur man nun den Espresso bezieht. Man behilft sich damit, in dem man zu festen Zeiten (direkt nach dem Aufheizen, wenn das Licht ausgeht z. B. ) die Bezüge startet um so immer mit der gleichen Temperatur (ideal 95 - 96 Grad) den Espresso zu erhalten. Möchte man sich diese Mühe nicht machen und wünscht sich eine temperaturstabile Silvia so muss man einen PID Regler nachrüsten.
Als praktikabel hat sich erwiesen, mit dem Wasser eines Leerbezuges die Tassen zu wärmen und so einen Heizvorgang zu provozieren. Die Zeit der Aufheizphase kann genutzt werden, um den Siebträger zu befüllen. Nach Abschalten der Lampe kann man noch gut 20 Sekunden warten - dann ist die höchste Temperatur erreicht und der Bezug kann beginnen. So sind immer wieder reproduzierbare Temperaturen möglich.
Brühdruckmanometer, Preinfusion
- Bilder vom Umbau im Kaffee-Netz-Thread
- Teileliste und Anleitung im Kaffee-Netz
Weblinks
Stromlaufpläne und Funktionsbeschreibung (englisch)