Druckminderer: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Ein Druckminderer besitzt ein Ventil, das durch eine Membran gesteuert wird, auf deren einer Seite der Sekundärdruck (zur Maschine) und auf der anderen der Luftdruck und eine Feder mit einstellbarer Vorspannung lastet. Wird der Sekundärdruck gleich groß oder größer als der Luftdruck zusammen mit der Federkraft, so schließt das Ventil und verhindert, dass der Sekundärdruck durch nachlaufendes Wasser über den eingestellten Wert ansteigt. Fällt der Sekundärdruck durch Wasserentnahme an der Maschine, so öffnet sich das ventil und lässt wieder Wasser nachströmen. Je mehr Wasser entnommen wird, desto weiter öffnet sich auch das Ventil, um den Druck immer konstant zu halten. | ||
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+ | Vor allem bei kleinen Druckminderern oder niedrigem Primärdruck sinkt aber der Sekundärdruck bei größerer Wasserentnahme unter den Sollwert, daher sollte man darauf achten, einen Druckminderer in ausreichender Größe zu kaufen und die Differenz zwischen Primär und Sekundärdruck nicht zu klein wählen. | ||
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+ | Billige oder alte Druckminderer können auch leicht undicht sein, sodass bei fehlender Wasserentnahme der Druck über den Sollwert steigt. Außerdem sollte der Druckminderer eine DVGW-Zulassung und nach Möglichkeit einen Feinfilter besitzen, damit das Ventil länger dicht bleibt. | ||
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Version vom 3. April 2008, 00:37 Uhr
Ein Druckminderer dient dazu, den Leitungsdruck auf einen konstanten, einstellbaren Wert zu reduzieren. Er wird bei Festwassermaschinen mit Vibrationspumpe immer gebraucht, da dieser Pumpentyp nur einem Vordruck von 1-1,5Bar standhalten kann, sonst nimmt er Schaden. Auch bei Rotationspumpen werden oft Druckminderer verbaut, um einen schwankenden Leitungsdruck auszugleichen, der z.B. durch gleichzeitige Wasserentnahme an einer anderen Stelle des Brauchwassernetzes entstehen kann.
Ein Druckminderer besitzt ein Ventil, das durch eine Membran gesteuert wird, auf deren einer Seite der Sekundärdruck (zur Maschine) und auf der anderen der Luftdruck und eine Feder mit einstellbarer Vorspannung lastet. Wird der Sekundärdruck gleich groß oder größer als der Luftdruck zusammen mit der Federkraft, so schließt das Ventil und verhindert, dass der Sekundärdruck durch nachlaufendes Wasser über den eingestellten Wert ansteigt. Fällt der Sekundärdruck durch Wasserentnahme an der Maschine, so öffnet sich das ventil und lässt wieder Wasser nachströmen. Je mehr Wasser entnommen wird, desto weiter öffnet sich auch das Ventil, um den Druck immer konstant zu halten.
Vor allem bei kleinen Druckminderern oder niedrigem Primärdruck sinkt aber der Sekundärdruck bei größerer Wasserentnahme unter den Sollwert, daher sollte man darauf achten, einen Druckminderer in ausreichender Größe zu kaufen und die Differenz zwischen Primär und Sekundärdruck nicht zu klein wählen.
Billige oder alte Druckminderer können auch leicht undicht sein, sodass bei fehlender Wasserentnahme der Druck über den Sollwert steigt. Außerdem sollte der Druckminderer eine DVGW-Zulassung und nach Möglichkeit einen Feinfilter besitzen, damit das Ventil länger dicht bleibt.