Kaffeesyphon
Ein Kaffeesyphon arbeitet, wie auch die italienische Mokakanne und alte Kaffeekannen, nach dem Prinzip des Dampfdruck-Perkolators.[1]
Das System besteht aus zwei aufeinander platzierten Gefäßen, welche mit einem Rohr miteinander verbunden sind. Das untere Gefäß muss so abgedichtet sein, dass allein das Röhrchen als Verbindung zur Umgebung fungiert. Im unteren Gefäß wird nun Wasser und Luft mit Hilfe einer externen Hitzequelle erwärmt. Durch das Erhitzen dehnen sich Wasser und Luft aus und steigen durch das Rohr aus dem unteren in den oberen Behälter, da es keine andere Möglichkeit zur Ausdehnung gibt. Im oberen Gefäß sammelt sich das erhitzte Wasser und wird dort mit dem Mahlgut vermischt. Sobald der Syphon von der Hitzequelle entfernt wird kühlt sich das im unteren Gefäß verbliebene Wasser und Luft ab und zieht sich dabei zusammen. Der dadurch entstehende Unterdruck im Verbindungsrohr saugt das Wasser-Kaffeegemisch durch einen Filter in das untere Gefäß, wo sich nun der fertige Kaffee befindet.
Einzelnachweise
- ↑ Edward Bramah: Dampfdruck-Perkolatoren. In: Kaffee. Eine kleine kulinarische Anthologie. Unterhaltsames und wissenswertes, anregendes und appetitliches Reclam 1998, S. 112–116.