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Kaffeepads - Senseo

Seit dem Weihnachtsgeschäft 2003 stehen die Senseomaschinen im Handel. Das System wurde von Phillips in Zusammenarbeit mit dem holländischen Großröster Douwe Egberts entwickelt. Wie Espressopods, sind Senseopods mit Kaffee gefüllte Filterpapiersäckchen,die nur noch in die Maschine eingelegt werden müssen und nach Gebrauch entsorgt werden. Die Maschine selbst besitzt einen Heißwasserboiler, eine Pumpe sowie eine Eintassen- und eine Zweitassen-Portionierungstaste. Es wird also eine Art Druckextraktion vollzogen. Damit siedelt sich der hier produzierte Kaffee zwischen Cafe Creme und Press-Stempelkannenkaffee (french press) an.

Vorteilhaft ist, daß jedesmal bei Bedarf eine Tasse frischer Kaffee in ca. 30 Sekunden produziert werden kann. Trotzdem ist dieser Kaffee weit entfernt von Espresso, da die verwendete Kaffeeröstung vergleichsweise hell, der Kaffee gröber vermahlen ist und die Pumpe einen Druck von weit unter 9 bar (nämlich ca.4,5bar)zur Extraktion erzeugt. Außerdem wird bei der Zubereitung mit der Senseomaschine ein wenig geschummelt. Der appettitliche Kaffeeschaum a la Cafe Creme wird mit einer kleinen Extradüse gegen Ende der Extraktion über den Auslauf auf den Kaffee gelegt. Das Auge trinkt ja schließlich mit ;-) . Diese Technik ist ähnlich der einer Cremamembran bei preiswerteren Haushaltsespressomaschinen.

Für Büros, wo man keine Zeit für eine ausufernde Kaffeezubereitung und trotzdem keinen stundenlang auf der Heizplatte totgekochten Filterkaffee trinken möchte, ist dieses Gerät eigentlich genial. Allerdings sind Senseopads nicht unbedingt billig zu nennen. In der Anfangszeit war der Konsument auch noch ausschließlich von den Pads der Firma Douwe Egberts abhängig. Inzwischen sind weitere Röster auf den Zug aufgesprungen und es gibt sogar wiederverwendbare Pads, in die man den Kaffee seiner Wahl einfüllen kann. Das widerspricht natürlich wieder dem Bequemlichkeitsfaktor dieses Systems, aber zumindest hat man die Wahl, was man trinkt. Allerdings ist der Kaffee aus so einer Maschine immer nur so gut, wie das Rohmaterial Röstkaffee - und da lassen zumindest die Pads von Douwe Egberts relativ zu wünschen übrig. Jeder, der eine Tasse Senseokaffee mal abkühlen ließ und dann probierte, weiß vielleicht, was gemeint ist.