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weitergehende Erläuterungen zu den Regleranteilen
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Umgangssprachlich kann man die Wirkungen der drei Anteile in folgender Weise beschreiben:
 
Umgangssprachlich kann man die Wirkungen der drei Anteile in folgender Weise beschreiben:
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- Der '''P-Anteil''' wirkt auf Grund der '''gegenwärtigen''' Abweichung: Je stärker der Ist-Wert vom Sollwert abweicht, um so stärker heizt er, je näher der Ist-Wert dem Sollwert kommt, desto stärker drosselt er die Heizleistung.
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- Der '''P-Anteil''' wirkt auf Grund der '''gegenwärtigen''' Abweichung: Je stärker der Ist-Wert vom Sollwert abweicht, um so stärker heizt er, je näher der Ist-Wert dem Sollwert kommt, desto stärker drosselt er die Heizleistung. Ein reiner P-Regler kann aber nie den Sollwert erreichen, da beim Erreichen des Sollwerts gar nicht mehr geheizt wird, obwohl man eine bestimmte Heizleistung braucht, um den Sollwert zu halten. Je höher der P-Anteil ist, desto stärker neigt der Kessel zu Schwingungen der Temperatur.
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- Der '''I-Anteil''' berücksichtigt die '''Vergangenheit''': Je länger die Ist-Temperatur zu tief war, um so stärker wird die Heizleistung erhöht.
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- Der '''I-Anteil''' berücksichtigt die '''Vergangenheit''': Je länger die Ist-Temperatur zu tief war, um so stärker wird die Heizleistung erhöht. Der I-Anteil sorgt dafür, dass der Sollwert erreicht werden kann, da er die Heizleistung so lange erhöht, bis der Sollwert erreicht ist. Da er die Heizleistung erst beim Überschreiten des Sollwerts zurückfährt, erzeugt auch der I-Anteil Schwingungen.
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- Der '''D-Anteil''' schaut in die '''Zukunft''': Wenn die Temperatur schnell fällt, wird sie bald zu niedrig sein, also wird stark gegengeheizt.
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- Der '''D-Anteil''' schaut in die '''Zukunft''': Wenn die Temperatur schnell fällt, wird sie bald zu niedrig sein, also wird stark gegengeheizt. Der D-Anteil ist ein Dämpfer, der sowohl Störungen durch z.B. Kaltwasserzufuhr als auch die Schwingungen der ersten beiden Regleranteile mindert. Ein zu starker D-Anteil verlangsamt jedoch das Auf- und Nachheizen des Kessels enorm.  
    
Die Summe aller drei Regleranteile ergibt dann den PID-Regler.
 
Die Summe aller drei Regleranteile ergibt dann den PID-Regler.
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