Festwasseranschluss

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Espressomaschinen mit Festwasseranschluss werden - genau wie Spül- oder Waschmaschinen - direkt mit dem heimischen Brauchwassernetz verbunden.

Ein solcher Anschluss bietet einige unstreitbare Vorteile:

  • Der Tank muss nicht nachgefüllt werden
  • Das Wasser steht nicht im Tank und kommt frisch aus der Leitung
  • Der Tank kann durch die Kesselwärme nicht verkeimen und muss nicht gereinigt werden
  • Der Platz für einen Tank wird eingespart.

Der Festwasseranschluss hat aber auch Nachteile:

  • Die Maschine wird durch eigens gelegte Leitungen fest mit der Wasserversorgung verbunden
  • Je nach Qualität des Leitungswassers kann ein Enthärter oder Filter in der Zuleitung notwendig werden
  • Druckschwankungen in der Leitung müssen durch einen Druckminderer verhindert werden
  • Auch das Abwasser wird oft durch eine separate Leitung entsorgt
  • Eine Undichtigkeit kann erhebliche Wasserschäden verursachen

Selbstredend sind die in der Gastronomie eingesetzten Espressomaschinen immer fest an Zu- und Abwasser angeschlossen. Wer mit dem Gedanken spielt, eine solche Maschine für den Heimgebrauch zu erwerben, sollte überprüfen ob die häuslichen Gegebenheiten einen solchen Anschluss zulassen. Oder andersherum nachprüfen, ob die Maschine vielleicht nicht auch aus einem Wasserkanister heraus betrieben werden kann.

Viele Tankmaschinen lassen sich durch den Einbau druckfester Leitungen im Saugbereich und eventuell einer anderen Pumpe auf Festwasserbetrieb umrüsten. Oft müssen dazu noch einige Sicherheitsschalter in der Maschine überbrückt oder ein zusätzliches Magnetventil eingebaut werden. Einkreiser könnten ohne dieses zusätzliche Ventil keinen trockenen Dampf mehr abgeben, da sonst ständig Wasser in den Kessel nachlaufen würde.