Wasserhärte

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Was in unserem Wasser den Geschmack beeinträchtigt und unseren Maschinen in Form von Kesselstein zusetzt ist hauptsächlich Kalk (Calciumkarbonat; CaCO3), und der liegt - im Wasser gelöst - in Form von kleinen geladenen Teilchen den Calcium-Ionen (Ca++) und den Karbonat-Ionen (CO3-- bzw. HCO3-) vor. Beim Erhitzen bleiben diese Ionen jedoch nicht mehr gelöst, sondern bilden kleine Kristalle (man sagt der Kalk "fällt aus"), diese schwimmen dann z.T. an der Oberfläche (meist gut sichtbar als dünner Film oder dünnes Häutchen, wenn z.B. Tee oder Filterkaffee mit ungefiltertem harten Wasser zubereitet wurde) bzw. setzen sich an den Wänden des Gefäßes ab, wachsen dort weiter und bilden mit der Zeit den sog. Kesselstein.

Bei den im Handel (z.B Aquarien-zubehör) erhältlichen Tropfentests zur Härtebestimmung scheint es vorwiegend zwei Varianten zu geben: den Gesamthärte (GH) Test und den Karbonathärte (KH) Test.

Der GH Test scheint Mg++ bzw. Ca++ Ionen zu messen, während der KH Test die Säurepufferkapazität des Wassers bestimmt, was wiederum Aufschluß auf die vorhandenen CO3-- bzw. HCO3- Ionen gibt.


Diese unterschiedlichen Härtedefinitionen, bei denen die Härte einmal über die vorhandenen zweiwertigen Kationen (sog. Erdalkalien) definiert wird, das andere Mal über die Karbonat-Anionen, stiftet gelegentlich Verwirrung, da es bei Verwendung bestimmter Wasserfilter (z.B. Ionentauscher, welche mit Salz (NaCl) regeneriert werden und die die vorhandenen zweiwertigen Mg++ bzw. Ca++ Ionen gegen einwertige Na+ Ionen tauschen) zu der - zumindest ungewöhnlichen - Situation kommt, daß die mit dem KH-Test bestimmte Karbonathärte größer ist als die - mit dem GH-Test bestimmte Gesamthärte (was in dieser Situation logisch ist, da sich bei der o.a. Filterart die Menge an Karbonat-Ionen ja nicht ändert).