Alphabetische Liste der Handhebelmaschinen

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Handhebelmaschinen nach Hersteller, alphabetisch

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Poccino, Arte de

Bei diesem Modell handelt es sich wohl um eine von Poccino umgelabelte Riviera, die durch Verwendung hochwertiger Materialien und viel Chrom besticht. Poccino bietet passend dazu auch eine Kaffemühle an, die dann gemeinsam als "Arte di Poccino Bar" vertrieben wird. Zusammen geben die beiden nicht nur aus ästhetischen Gründen ein gutes Bild ab, guter Espresso entsteht halt nur in Verbindung mit frischgemahlenem Kaffee.

Aber nun zur Maschine: An den wie bei dieser Maschinengattung üblich aufrecht stehenden Boiler ist die in massivem Messing ausgeführte Brühgruppe angeflanscht. Der Siebträger besteht ebenso aus verchromten Messing, ist aber mit ca. 55mm Druchmesser ein wenig kleiner als die bei vielen anderen Maschinen üblichen 65mm. Wer also den mitgelieferten hölzernen Kaffeestampfer durch einen "griffigeren" metallenen ersetzen möchte, muss ein wenig aufpassen. Der Siebträger ist vollständig gegossen, die beiden Auslauflöcher stehen fest und können somit nicht auf eine eventuelle ungleiche Ausflussmenge des Kaffees in zwei Tassen eingestellt werden. Hier hilft nur eine waagerechte Ausrichtung der Maschine. Oder halt das Umschieben der Tassen ;-) Es werden zwei Edelstahlsiebe mitgeliefert, die bem Wechsel von Eintassen- auf Zweitassensieb eine Veränderung des Mahlgrades erforderlich machen. Meiner Erfahrung nach sind es (mit der mitangebotenen Mühle) zwei Mahlstufen gröber vom Wechsel vom Einer- auf das Zweiersieb. Die Siebe sind mittels Bajonettverschluss in dem Siebträger fixiert, sie fallen also nur mit einer 1:180° Wahrscheinlichkeit beim Ausklopfen aus dem Siebträger.

Die Espressobereitung als solche gestaltet sich relativ simpel: Boiler mit Wasser füllen, und in, inklusive der Entlüftungspause, weniger als 10 Minuten aufheizen, und dann den Siebträger mit dem frisch gemahlenen Kaffee einspannen. Hebel nach oben ziehen, für die Vorbrühung ein paar Sekunden warten und dann mit Hilfe muskelkraft erzeugtem Druck das Elixier in die Tasse rinnen lassen. Dann befinden sich ca. 15ml Espresso in der Tasse, weshalb ich immer noch eine zweite Zylinderfüllung nachfolgen lasse, die dann die Tasse mit 35ml des köstlichen schwarzen Gebräus füllt. Bei richtigem Mahlgrad und Andrücken des Kaffemehls (neudeutsch "tampern") ein wahrer Genuss. Unerreicht in der Gastronomie.

Letztendlich sei mir noch ein bisschen Kommentar zu dem von Poccino bereitgestelltem Informationsmaterial gestattet: Die Jungs ziehen nach aller Marketingkunst vom Leder: Handwerklich perfekt...bla bla...hochwertig...Genuss,...bla, und eigentich ist es...rülps. Also für mich tut die Maschine genau das was sie soll. Das und nicht mehr. Der Rest ist Marketing-Blah, auf den man nicht weiter Rücksicht nehmen müsste, gäbe es die Riviera auch so im Handel..etzt mal abgesehen von dem wirklich guten Service von Poccino.

Und der existiert worklich.

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