Espressomaschine: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 21. Januar 2006, 23:19 Uhr

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Die Espressomaschine wurde von einem Neapolitaner - der sich angeblich über die Langsamkeit der Kaffeezubereitung ärgerte - in Zusammenarbeit mit dem Mailänder Ingenieur Luigi Bezzera entwickelt, der als Erfinder der Espressomaschine gilt. Während der Prototyp bereits 1855 in Paris vorgestellt wurde, ging die erste Serienproduktion von Bezerra erst 1901 in die Läden Italiens und bald in alle Welt.

In der Espressomaschine wird Wasser über einen druckdichten Kessel elektrisch oder per Gasflamme auf 90-94ºC erhitzt. Das Wasser wird entweder mittels manuellem Handhebel oder durch Pumpendruck über einen mit (hoffentlich frisch gemahlenem) Kaffeepulver gefüllten, herausnehmbaren Metallfilter gedrückt, den es unten als Espresso wieder verlässt. Der Filter wird in der Regel über einen Bajonett-Verschluss in der Espressomaschine druckfest verankert. Die bewegliche Einheit mit dem Filter nennt sich Siebträger.

Die Idee, das Wasser unter Druck durch Kaffeepulver zu pressen und dadurch eine Crema zu erzeugen, wurde 1938 von Achille Gaggia zum Patent angemeldet.

Professionelle Espressomaschinen befinden sich i.d.R. in jedem Café.

Maschinen für den Heimgebrauch sind in Deutschland in den letzten Jahren verstärkt in Mode gekommen. Man unterscheidet hier zwischen folgenden Bauweisen:

  • Vollautomaten erlauben die vollautomatische Zubereitung von Kaffee auf Knopfdruck. Sie gelten als sehr bedienerfreundlich und liefern eine Kaffeequalität, die sich bei guten Maschinen fast mit der professioneller Geräte messen kann. Allerdings erlauben sie nur eine sehr beschränkte Einflußnahme auf den Ablauf der Zubereitung und damit die Qualität des Ergebnis. In Vollautomaten ist eine Kaffeemühle integriert, so daß jede Portion Kaffee frisch gemahlen wird.
  • Siebträgermaschinen arbeiten wie professionelle Gastronomiegeräte mit einem entnehmbaren Siebträger, der mit Kaffeemehl gefüllt und mittels eines Bajonettverschlusses im Gerät fixiert wird. Sie müssen mit einer separaten Kaffeemühle ergänzt werden (es gibt auch Geräte mit Mühle im gleichen Gehäuse), da frisch gemahlener Kaffee für eine hochweritge Espressozubereitung notwendig ist, und jede Maschine ihren spezifischen Mahlgrad hat. Bei diesen Maschinen kann der Bediener eine Vielzahl an Faktoren beeinflussen, die für die Qualität des Ergebnis ausschlaggebend sind: Den Mahlgrad, die Menge und die Stärke der Kompression des Kaffeemehles im Siebträger und die Dauer der Brühzeit. Dadurch ist es mit einiger Übung möglich, den Ablauf optimal auf die Qualität des verwendeten Kaffees auszurichten und ein deutlich besseres Ergebnis zu erreichen als mit einem Vollautomaten.
    Die meisten Siebträgermaschinen arbeiten mit einer elektrischen Pumpe zur Druckerzeugung, es sind aber auch Modelle erhältlich, die über einen manuell bedienbarem Hebel verfügen (Handhebelmaschinen).
  • Halbautomaten sind Siebträgermaschinen mit automatischer Kesselfüllung. Dies trifft auf praktisch alle Heimmaschinen mit Pumpe zu.
  • Automatische Maschinen haben zusätzlich noch eine automatische Wasserdosierung für den Bezug.
  • Zentrifugenmaschinen erzeugen keinen Überdruck, sondern vefügen über eine kleine Zentrifuge, in der sich das Kaffeemehl befindet, und mittels der Zentrifugalkraft vom erhitzten Wasser durchströmt wird. Diese Art der Zubereitung hat den Vorteil, daß die so arbeitenden Maschinen sehr preisgünstig herzustellen und sehr wartungsarm sind.
    Diese Maschinen erfreuen sich im untersten Preissegment einer großen Beliebtheit, da sie für sehr wenig Geld eine annehmbare Kaffee-Qualität liefern, von echtem Espresso kann man hier jedoch nicht sprechen, da dieser einen Brühdruck von etwa 9bar voraussetzt. Vollautomaten und Siebträgermaschinen sind wegen der aufwendigen Technik zwangsläufig recht kostspielig.

Siehe auch: Espressokanne