Pressostat: Unterschied zwischen den Versionen

Aus KaffeeWiki - die Wissensdatenbank rund um Espresso, Espressomaschinen und Kaffee
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (teschnische Details zur Wippe)
Zeile 2: Zeile 2:
 
Nach dem Prinzip einer Zweikreismaschine ist der Kessel zu ca 70% mit Wasser und 30% mit Wasserdampf gefüllt. Beide Phasen haben eine Temperatur von ca. 120°C. Eine Möglichkeit, diese Temperatur konstant zu halten ist die, den Überdruck, der sich bei dieser Temperatur im Kessel bildet, konstant zu halten. Druck und Temperatur verhalten sich dort nämlich zueinander proportional.
 
Nach dem Prinzip einer Zweikreismaschine ist der Kessel zu ca 70% mit Wasser und 30% mit Wasserdampf gefüllt. Beide Phasen haben eine Temperatur von ca. 120°C. Eine Möglichkeit, diese Temperatur konstant zu halten ist die, den Überdruck, der sich bei dieser Temperatur im Kessel bildet, konstant zu halten. Druck und Temperatur verhalten sich dort nämlich zueinander proportional.
  
Ein Pressostat ist also ein Druckwächter. Er ist entweder direkt, oder über ein Rohr mit der Dampfphase im Kessel verbunden. Das kleine Kästchen beinhaltet eine Membran, die den Kesseldruck aufnimmt und sich je nach Überdruck mehr oder weniger eindrücken läßt. Hinter der Membran befindet sich eine einfache Mechanik, die diese Bewegung aufnimmt und damit einen Schalter bedient.  
+
Ein Pressostat ist also ein Druckwächter. Er ist entweder direkt, oder über ein Rohr mit der Dampfphase im Kessel verbunden. Das kleine Kästchen beinhaltet eine Membran, die den Kesseldruck aufnimmt und sich je nach Überdruck mehr oder weniger eindrücken läßt. Hinter der Membran befindet sich eine einfache Mechanik. Der Membran drückt auf die eine Seite eine Wippe. Auf der anderen Seite befindet sich eine Feder und ein Schalter. Über die Vorspannung der Feder kann man ganz einfach den Druck einstellen, ab dem der Schalter betätigt wird.
  
 
Ist der Druck zu hoch, trennt der Schalter die Heizspirale im Kessel vom Stromkreis. Der Kessel kühlt ab. Fällt der Druck zu weit, so wird über den Pressostaten die Heizung erneut  eingeschaltet. Da der Pressostat mechanisch ist, ist eine gewisse Schwankungsbreite im Kesseldruck unvermeidlich, typischerweise 0.1 bis 0.2bar.
 
Ist der Druck zu hoch, trennt der Schalter die Heizspirale im Kessel vom Stromkreis. Der Kessel kühlt ab. Fällt der Druck zu weit, so wird über den Pressostaten die Heizung erneut  eingeschaltet. Da der Pressostat mechanisch ist, ist eine gewisse Schwankungsbreite im Kesseldruck unvermeidlich, typischerweise 0.1 bis 0.2bar.

Version vom 8. Oktober 2005, 19:56 Uhr

Ein Pressostat dient zur Drucküberwachung und damit indirekt auch zur Temperaturüberwachung im Kessel einer Zweikreismaschine. Nach dem Prinzip einer Zweikreismaschine ist der Kessel zu ca 70% mit Wasser und 30% mit Wasserdampf gefüllt. Beide Phasen haben eine Temperatur von ca. 120°C. Eine Möglichkeit, diese Temperatur konstant zu halten ist die, den Überdruck, der sich bei dieser Temperatur im Kessel bildet, konstant zu halten. Druck und Temperatur verhalten sich dort nämlich zueinander proportional.

Ein Pressostat ist also ein Druckwächter. Er ist entweder direkt, oder über ein Rohr mit der Dampfphase im Kessel verbunden. Das kleine Kästchen beinhaltet eine Membran, die den Kesseldruck aufnimmt und sich je nach Überdruck mehr oder weniger eindrücken läßt. Hinter der Membran befindet sich eine einfache Mechanik. Der Membran drückt auf die eine Seite eine Wippe. Auf der anderen Seite befindet sich eine Feder und ein Schalter. Über die Vorspannung der Feder kann man ganz einfach den Druck einstellen, ab dem der Schalter betätigt wird.

Ist der Druck zu hoch, trennt der Schalter die Heizspirale im Kessel vom Stromkreis. Der Kessel kühlt ab. Fällt der Druck zu weit, so wird über den Pressostaten die Heizung erneut eingeschaltet. Da der Pressostat mechanisch ist, ist eine gewisse Schwankungsbreite im Kesseldruck unvermeidlich, typischerweise 0.1 bis 0.2bar.