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===Temperaturzonen und Strömung im Wärmetauscher===
 
===Temperaturzonen und Strömung im Wärmetauscher===
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Im Wärmetauscher herrschen andere Bedingungen als in einem Boiler: Wärme wird nicht über die Wände abgegeben, sondern aufgenommen. Da der „Lieferant“  der Wärme wiederum ein umhüllender Kessel ist (für den vieles des in 2.1 Gesagten gilt) bekommt der HX seine Wärme schon geschichtet angeliefert. Da er auch keine eigene Heizung hat, ist im HX die Verwirbelung geringer bzw. die Schichtung stabiler, d.h. die Entnahmetemperatur wäre eigentlich reproduzierbarer. Wäre. Denn der Dampfkessel, der die Hitze liefert, ist im Betrieb meist um 120 Grad Celsius heiß. Der darin liegende Wärmetauscher (den man sich als ein schräg oder senkrecht von unten nach oben verlaufendes Rohr mit ca. 150-400ml Volumen vorstellen kann) ist also zumindest im oberen Bereich, wo das Brühwasser entnommen wird, vor allem nach längeren Standzeiten viel zu heiß. Viele HX-Maschinen haben auch deshalb ein so genanntes „Thermosyphon“-System, welches Wärme aus dem HX an den Brühkopf abführt und die Überhitzung verzögert oder ganz vermeidet. Auch durch einen Leerbezug vor dem eigentlichen Bezug kann man sowohl das überhitzte Wasser ablassen alsauch tiefer gelegene, kältere Wasserschichten nach oben zum Entnahmeröhrchen heben. Dieser Kompensationsvorgang erfordert jedoch etwas  Übung – wer sich hier autodidaktisch einarbeiten will (und des Englischen mächtig ist), sei auf den Artikel „How I Stopped Worrying and Learned to Love HXs“ von Dan Kehn verwiesen ( http://www.home-barista.com/hx-love.html ). Salopp kann man sagen: Obwohl dem Laien sofort einleuchtet, dass es nicht gut funktionieren kann, wenn man zu kaltes Wasser in eine zu heiße Kammer einspritzt, auf dass es mit genau der richtigen Temperatur wieder herauskommt, geht es in der Praxis erstaunlicherweise dann doch. Jedenfalls halbwegs.
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Im Wärmetauscher herrschen andere Bedingungen als in einem Boiler: Wärme wird nicht über die Wände abgegeben, sondern aufgenommen. Da der „Lieferant“  der Wärme wiederum ein umhüllender Kessel ist (für den vieles des in 3.1 Gesagten gilt) bekommt der HX seine Wärme schon geschichtet angeliefert. Da er auch keine eigene Heizung hat, ist im HX die Verwirbelung geringer bzw. die Schichtung stabiler, d.h. die Entnahmetemperatur wäre eigentlich reproduzierbarer. Wäre. Denn der Dampfkessel, der die Hitze liefert, ist im Betrieb meist um 120 Grad Celsius heiß. Der darin liegende Wärmetauscher (den man sich als ein schräg oder senkrecht von unten nach oben verlaufendes Rohr mit ca. 150-400ml Volumen vorstellen kann) ist also zumindest im oberen Bereich, wo das Brühwasser entnommen wird, vor allem nach längeren Standzeiten viel zu heiß. Viele HX-Maschinen haben auch deshalb ein so genanntes „Thermosyphon“-System, welches Wärme aus dem HX an den Brühkopf abführt und die Überhitzung verzögert oder ganz vermeidet. Auch durch einen Leerbezug vor dem eigentlichen Bezug kann man sowohl das überhitzte Wasser ablassen alsauch tiefer gelegene, kältere Wasserschichten nach oben zum Entnahmeröhrchen heben. Dieser Kompensationsvorgang erfordert jedoch etwas  Übung – wer sich hier autodidaktisch einarbeiten will (und des Englischen mächtig ist), sei auf den Artikel „How I Stopped Worrying and Learned to Love HXs“ von Dan Kehn verwiesen ( http://www.home-barista.com/hx-love.html ). Salopp kann man sagen: Obwohl dem Laien sofort einleuchtet, dass es nicht gut funktionieren kann, wenn man zu kaltes Wasser in eine zu heiße Kammer einspritzt, auf dass es mit genau der richtigen Temperatur wieder herauskommt, geht es in der Praxis erstaunlicherweise dann doch. Jedenfalls halbwegs.
    
==Messung und Regelung der Temperatur==
 
==Messung und Regelung der Temperatur==
Anonymer Benutzer

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