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* '''Arabica''' (Coffea arabica) Die Pflanze ist ein knapp 8 m hoch wachsender, reich beblätterter Baum. Aus den weißen Blüten bilden sich die Kaffeekirschen, in reifem Zustand meist rot gefärbte Steinfrüchte. Ursprünglich aus Äthiopien stammend, wird er heute in zahlreichen tropischen und subtropischen Ländern (vor allem in Brasilien) in vielen Sorten angebaut.
 
* '''Arabica''' (Coffea arabica) Die Pflanze ist ein knapp 8 m hoch wachsender, reich beblätterter Baum. Aus den weißen Blüten bilden sich die Kaffeekirschen, in reifem Zustand meist rot gefärbte Steinfrüchte. Ursprünglich aus Äthiopien stammend, wird er heute in zahlreichen tropischen und subtropischen Ländern (vor allem in Brasilien) in vielen Sorten angebaut.
 
* '''Robusta''' (Coffea canephora) Dieser Tiefland-Kaffee ist eine Pflanzenart aus der Gattung Kaffee (Coffea). Sie wurde im 19. Jahrhundert in Afrika entdeckt. Robusta-Kaffee wird vorwiegend im Flachland angebaut. Die Art ist unempfindlicher gegen Krankheiten, Hitze und hohe Feuchtigkeit als der Arabica-Kaffee (Coffea arabica) und trägt mehr Früchte, die schneller reifen. Er macht etwa 30 % der Weltkaffee-Ernte aus und wird vorwiegend in Westafrika und Südostasien angebaut. Die Früchte werden meist trocken aufgearbeitet. Dabei werden die ganzen Früchte mit Fruchtfleisch und Pergamenthülle in der Sonne getrocknet und anschließend in Schälmaschinen verarbeitet, welche die eigentlichen Bohnen extrahieren. Sein Geschmack ist „erdig“ bis „muffig“ und wird vor allem in Frankreich, Spanien  und Osteuropa  geschätzt. Der Koffeingehalt liegt mit zwei bis vier Prozent etwa doppelt so hoch wie bei Arabica-Kaffee.
 
* '''Robusta''' (Coffea canephora) Dieser Tiefland-Kaffee ist eine Pflanzenart aus der Gattung Kaffee (Coffea). Sie wurde im 19. Jahrhundert in Afrika entdeckt. Robusta-Kaffee wird vorwiegend im Flachland angebaut. Die Art ist unempfindlicher gegen Krankheiten, Hitze und hohe Feuchtigkeit als der Arabica-Kaffee (Coffea arabica) und trägt mehr Früchte, die schneller reifen. Er macht etwa 30 % der Weltkaffee-Ernte aus und wird vorwiegend in Westafrika und Südostasien angebaut. Die Früchte werden meist trocken aufgearbeitet. Dabei werden die ganzen Früchte mit Fruchtfleisch und Pergamenthülle in der Sonne getrocknet und anschließend in Schälmaschinen verarbeitet, welche die eigentlichen Bohnen extrahieren. Sein Geschmack ist „erdig“ bis „muffig“ und wird vor allem in Frankreich, Spanien  und Osteuropa  geschätzt. Der Koffeingehalt liegt mit zwei bis vier Prozent etwa doppelt so hoch wie bei Arabica-Kaffee.
* '''Liberica''' (Coffea liberica) ist eine Pflanzenart der Gattung Kaffeeplanzen (Coffea) aus der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae). Das natürliche Verbreitungsgebiet der Art liegt im Flachland Westafrikas, die Art wird allerdings auch in Südostasien angebaut. Liberica-Kaffee ist im Vergleich zu den Arten Robusta und Arabica von geringer wirtschaftlicher Bedeutung. Zu den Anbaugebieten zählen Liberia, Sierra Leone, Zentralafrikanische Republik, Benin, Philippinen, Indonesien  und Vietnam.  
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* '''Liberica''' (Coffea liberica) ist eine Pflanzenart der Gattung Kaffeeplanzen (Coffea) aus der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae). Das natürliche Verbreitungsgebiet der Art liegt im Flachland Westafrikas, die Art wird allerdings auch in Südostasien angebaut. Liberica-Kaffee ist im Vergleich zu den Arten Robusta und Arabica von geringer wirtschaftlicher Bedeutung. Zu den Anbaugebieten zählen Liberia, Sierra Leone, Zentralafrikanische Republik, Benin, Philippinen, Indonesien  und Vietnam. Libericafrüchte sind im Vergleich zu Arabica oder Robusta härter, saftloser, enthalten weniger Zucker und mehr Koffein. Daher werden die Bohnen als vergleichsweise minderwertig angesehen. Liberica benötigt zudem neben dem Excelsa-Kaffee (Coffea liberica var. dewevrei) den längsten Reifeprozess von 12 bis 14 Monaten. Die Sorte gilt jedoch als sehr widerstandsfähig gegen Parasiten und ist in Produktionsmenge und Lebensdauer sowohl Arabica als auch Robusta überlegen.
Libericafrüchte sind im Vergleich zu Arabica oder Robusta härter, saftloser, enthalten weniger Zucker und mehr Koffein. Daher werden die Bohnen als vergleichsweise minderwertig angesehen. Liberica benötigt zudem neben dem Excelsa-Kaffee (Coffea liberica var. dewevrei) den längsten Reifeprozess von 12 bis 14 Monaten. Die Sorte gilt jedoch als sehr widerstandsfähig gegen Parasiten und ist in Produktionsmenge und Lebensdauer sowohl Arabica als auch Robusta überlegen.
   
* '''Excelsa''' (Coffea excelsa) ist eine Kaffeesorte, gilt als Bohnenrarität und wurde 1904 am Tschadsee entdeckt. Die Größe der Bohnen entspricht in etwa denen des Robusta-Kaffees, während Wuchs und Blätter Coffea liberica gleichen. Sie hat von allen Bohnensorten den kräftigsten Wuchs. Vor allem die Fähigkeit auf trockenerem Boden gut zu gedeihen und auch in regenarmen Jahren einen befriedigenden Ertrag zu erwirtschaften zeichnet sie aus. Heute wird diese Sorte vornehmlich im Tschad angebaut und macht ca. 1% der Kaffee-Weltproduktion aus.
 
* '''Excelsa''' (Coffea excelsa) ist eine Kaffeesorte, gilt als Bohnenrarität und wurde 1904 am Tschadsee entdeckt. Die Größe der Bohnen entspricht in etwa denen des Robusta-Kaffees, während Wuchs und Blätter Coffea liberica gleichen. Sie hat von allen Bohnensorten den kräftigsten Wuchs. Vor allem die Fähigkeit auf trockenerem Boden gut zu gedeihen und auch in regenarmen Jahren einen befriedigenden Ertrag zu erwirtschaften zeichnet sie aus. Heute wird diese Sorte vornehmlich im Tschad angebaut und macht ca. 1% der Kaffee-Weltproduktion aus.
  
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