− | Ein '''Magnetventil''' ist ein elektrisch schaltbares Ventil. An einer Espressomaschine verbaut, bezeichnet '''Magnetventil''' in Unterscheidung zum [[Expansionsventil]] üblicherweise das dem Druckabbau nach dem Kaffeebezug dienende Ventil. Dieses Ventil hat drei Anschlüsse: Einen vom Kessel bzw. Wärmetauscher, einen zum Duschsieb und einen zur Tropftasse. Im Ruhezustand verbindet das Ventil Das Duschsieb mit der Tropftasse und verschließt den Weg zum Kessel/Wärmetauscher. Beim Espressobezug scahltet das Ventil um, sodass der Kessel/Wärmetauscher mit dem Duschsieb verbunden wird, der Weg zur Tropftasse aber verschlossen. Jetzt wird von der Pumpe ein Druck von ca. 9 Bar in der [[Brühgruppe]] aufgebaut. Am Ende des Bezugs wird die Pumpe gestopppt und das Ventil schaltet zurück, wobei der Restdruck aus dem Bereich zwischen Duschsieb und Magnetventil Richtung Tropftasse abgelassen wird. Da das Restwasser, welches immer mit Kaffeekrümeln vermischt ist, nicht langsam durch den Puck sickert und ihn bei sinkendem Druck aufweicht, erhält man so einen trockeneren Kaffeepuck. Ein trockener Kaffeepuck lässt sich einfacher aus dem Siebträger ausklopfen. Außerdem verhindert das Magnetventil, dass zwischen den Bezügen Wasser aus der Brühgruppe austritt, was vor allem bei Maschinen mit Festwasseranschluss wichtig ist. Bei Maschinen ohne Magnetventil sollte man mit dem Ausdrehen des Siebträgers ein bisschen warten, damit der Brühdruck sich durch den Puck abbauen kann. | + | Ein '''Magnetventil''' ist ein elektrisch schaltbares Ventil. An einer Espressomaschine verbaut, bezeichnet '''Magnetventil''' in Unterscheidung zum [[Expansionsventil]] üblicherweise das dem Druckabbau nach dem Kaffeebezug dienende Ventil. Dieses Ventil hat drei Anschlüsse: Einen vom Kessel bzw. Wärmetauscher, einen zum Duschsieb (im Brühkopf) und einen zur Tropftasse. Im Ruhezustand verbindet das Ventil das Duschsieb mit der Tropftasse und verschließt den Weg zum Kessel/Wärmetauscher. Beim Espressobezug schaltet das Ventil um, sodass der Kessel/Wärmetauscher mit dem Duschsieb verbunden wird, der Weg zur Tropftasse aber verschlossen. Jetzt wird von der Pumpe ein Druck von ca. 9 Bar in der [[Brühgruppe]] aufgebaut. Am Ende des Bezugs wird die Pumpe gestopppt und das Ventil schaltet zurück, wobei der Restdruck (und damit das meiste Wasser dort) aus dem Bereich zwischen Duschsieb und Magnetventil in Richtung Tropftasse abgelassen wird. Da das Restwasser, welches immer mit Kaffeekrümeln vermischt ist, nicht langsam durch den Puck sickert und ihn bei sinkendem Druck aufweicht, erhält man so einen trockeneren Kaffeepuck. Ein trockener Kaffeepuck lässt sich einfacher aus dem Siebträger ausklopfen. Außerdem verhindert das Magnetventil, dass zwischen den Bezügen Wasser aus der Brühgruppe austritt, was vor allem bei Maschinen mit Festwasseranschluss wichtig ist. Bei Maschinen ohne Magnetventil sollte man mit dem Ausdrehen des Siebträgers ein bisschen warten, damit der Brühdruck sich durch den Puck abbauen kann. |
| Da bei Maschinen mit Magnetventil das Wasser in beiden Richtungen durch das [[Duschsieb]] läuft - sauberes Wasser in Richtung Puck und mit Kaffeeresten vermischtes in die andere - sollten diese Maschinen durch [[Rückspülen]] von den sich ansammelnden Kaffeeresten befreit werden. | | Da bei Maschinen mit Magnetventil das Wasser in beiden Richtungen durch das [[Duschsieb]] läuft - sauberes Wasser in Richtung Puck und mit Kaffeeresten vermischtes in die andere - sollten diese Maschinen durch [[Rückspülen]] von den sich ansammelnden Kaffeeresten befreit werden. |