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Sie löste die großen Handhebelmaschinen ab, die bis dahin die Espressobars dominiert hatten.
Sie löste die großen Handhebelmaschinen ab, die bis dahin die Espressobars dominiert hatten.
Sie führte mehrere Neuerungen in die Espressomaschinentechnik ein, die z.T. bis heute verwendet werden.
Sie führte mehrere Neuerungen in die Espressomaschinentechnik ein, die z.T. bis heute verwendet werden.
Die Maschine war z.B. die erste [[Zweikreismaschinen|Zweikreismaschine]] mit [[Wärmeaustauscher]]. Der Druck wurde mit einer elektrischen Pumpe statt des sonst üblichen Hebels erzeugt. Das hervorstechendste Merkmal war aber die bis heute noch produzierte E61 Brühgruppe. Eine elegante, ufoartige Orgie in Chrom. Intern war sie so konstruiert, dass sie ständig mit zirkulierendem Heißwasser welches nun nicht mehr aus dem Kessel, sondern über einen Wärmetauscher und einem [[Thermosiphon|Thermosyphonsystem]] (ähnlich einer Warmwasserheizung) beheizt wurde. Bei der Espressobereitung sorgte eine Mechanik aus Federn, Exzentern und Expansionshohlräumen für eine sogenannte [[Vorbrühen|Vorbrühung]] (Preinfusion). Vorbrühung bedeutet, dass Heißwasser unter Hochdruck nicht sofort auf den gepressten Kaffee geleitet wird und die Pressung zerstört, sondern über die Preinfusionsmechanik mit erheblich niedrigerem Druck am Kaffee ankommt, ihn durchtränkt und Zeit zum Aufquellen gibt. Der nach einigen Sekunden einsetztende Hochdruck (9bar) trifft nun auf einen durch die Vorquellung stabileren "Kaffeepuck", der besser extrahiert werden kann.
Die Maschine war z.B. die erste [[Zweikreismaschinen|Zweikreismaschine]] mit [[Wärmeaustauscher]]. Der Druck wurde mit einer elektrischen Pumpe statt des sonst üblichen Hebels erzeugt. Das hervorstechendste Merkmal war aber die bis heute noch produzierte E61 Brühgruppe. Eine elegante, ufoartige Orgie in Chrom.
Auch die alten [[Handhebelmaschinen|Handhebelmaschinen]] arbeiteten mit Vorbrühung, aber aus anderem Grund. Der E61 Brühkopf sollte diese Vorbrühung ebenfalls haben, die Vorbrühzeit war aber kürzer als vorher.
Der Erfolg der Maschine erklärt sich aber in erster Linie durch das Ersetzen des kräftezehrenden Hebels bei der Bedienung. Die Maschine dominierte die 60er Jahre. In den 70ern war die Zeit der barocken Chrommaschinen und der schönen aber wartungsaufwendigeren E61 Brühgruppe vorbei.
Intern war sie so konstruiert, dass sie ständig mit zirkulierendem Heißwasser welches nun nicht mehr aus dem Kessel, sondern über einen Wärmetauscher und einem [[Thermosiphon|Thermosyphonsystem]] (ähnlich einer Warmwasserheizung) beheizt wurde. Bei der Espressobereitung sorgte eine Mechanik aus Federn, Exzentern und Expansionshohlräumen für eine sogenannte [[Vorbrühen|Vorbrühung]] (Preinfusion).
Vorbrühung bedeutet, dass nicht sofort Heißwasser unter Hochdruck auf den gepressten Kaffee geleitet wird und somit die Pressung zerstört, sondern über die Preinfusionsmechanik mit erheblich niedrigerem Druck am Kaffee ankommt, ihn durchtränkt und so Zeit zum Aufquellen gibt. Der nach einigen Sekunden einsetzende Hochdruck (9bar) trifft nun auf einen durch die Vorquellung stabileren "Kaffeepuck", der besser extrahiert werden kann.
Auch die alten [[Handhebelmaschinen|Handhebelmaschinen]] arbeiteten mit Vorbrühung, aber aus anderem Grund:
Der E61 Brühkopf sollte diese Vorbrühung ebenfalls haben, die Vorbrühzeit war aber kürzer als vorher.
Der Erfolg der Maschine erklärt sich aber in erster Linie durch das Ersetzen des kräftezehrenden Hebels bei der Bedienung.
Die Maschine dominierte die 60er Jahre.
In den 70ern war die Zeit der barocken Chrommaschinen und der schönen aber wartungsaufwendigeren E61 Brühgruppe vorbei.
Als Ende der 90er Jahre das Patent für die E61 Brühgruppe auslief, erlebte sie eine Renaissance an Retro-Haushaltsespressomaschinen und erfreut sich bis heute, trotz einiger konstruktiver Schwächen im Haushaltsbetrieb ungebrochener Beliebtheit.
Als Ende der 90er Jahre das Patent für die E61 Brühgruppe auslief, erlebte sie eine Renaissance an Retro-Haushaltsespressomaschinen und erfreut sich bis heute, trotz einiger konstruktiver Schwächen im Haushaltsbetrieb ungebrochener Beliebtheit.