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Der Tatsächliche Brühdruck wird einerseits durch die Leistungsdaten der Pumpe (Maximaldruck, maximale [[Flow Rate|Fördermenge]]) bestimmt, die sich an der Kennlinie ablesen lassen, und anderseits durch den Widerstand, den der Kaffeepuck bietet. Dieser wird durch die Fläche, die Höhe, die Verdichtung und den Mahlgrad bestimmt und baut sich erst beim Quellen des Pulvers wirklich auf. Zusätzlich beeinflussen verschiedene Ventile den Brühdruck.
 
Der Tatsächliche Brühdruck wird einerseits durch die Leistungsdaten der Pumpe (Maximaldruck, maximale [[Flow Rate|Fördermenge]]) bestimmt, die sich an der Kennlinie ablesen lassen, und anderseits durch den Widerstand, den der Kaffeepuck bietet. Dieser wird durch die Fläche, die Höhe, die Verdichtung und den Mahlgrad bestimmt und baut sich erst beim Quellen des Pulvers wirklich auf. Zusätzlich beeinflussen verschiedene Ventile den Brühdruck.
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Die Kennlinie der Pumpe sagt aus, bei welchem Druck sie welche Förderleistung erbringen kann. Der Druck ist antiproportional zum Förderleistung. Startet man beim Bezug die Pumpe, so hat sie zuerst kaum Widerstand zu bewältigen und pumpt daher fast die maximale Fördermnge und baut fast keinen Druck auf.
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Die Kennlinie der Pumpe sagt aus, bei welchem Druck sie welche Förderleistung erbringen kann. Der Druck ist antiproportional zum Förderleistung. Startet man beim Bezug die Pumpe, so hat sie zuerst kaum Widerstand zu bewältigen und pumpt daher fast die maximale Fördermenge und baut fast keinen Druck auf.
 
Sobald jedoch das Pulver nass wird, fängt es an zu quellen und bietet jetzt einen zunehmenden Widerstand. Dadurch baut sich im System Druck auf, der wiederum die Fördermenge der Pumpe reduziert. Durch den erhöhten Druck fließt einerseits das Wasser schneller durch den Puck und andererseits wird weniger gefördert. Dadurch pendelt sich der tatsächliche Brühdruck bei dem Wert ein, der bei der momentanen Durchflussgeschwindigkeit auf der Kennlinie abzulesen ist.
 
Sobald jedoch das Pulver nass wird, fängt es an zu quellen und bietet jetzt einen zunehmenden Widerstand. Dadurch baut sich im System Druck auf, der wiederum die Fördermenge der Pumpe reduziert. Durch den erhöhten Druck fließt einerseits das Wasser schneller durch den Puck und andererseits wird weniger gefördert. Dadurch pendelt sich der tatsächliche Brühdruck bei dem Wert ein, der bei der momentanen Durchflussgeschwindigkeit auf der Kennlinie abzulesen ist.
 
Die ideale Flussgeschwindigkeit für einen einzelnen Espresso liegt bei 1ml/s (30ml in 30s). Schaut man sich aber die Kennlinien der verbreiteten Vibrationspumpen an, so stellt man fest, dass der dazu passende Druck bei etwa 12-13Bar liegt. Bei diesem Druck muss aber sehr sorgfältig befüllt werden und außerdem werden übermäßig viele Bitterstoffe gelöst. Der ideale Druck liegt je nach Sorte bei 9-10bar und muss daher reduziert werden. Bei einfachen Maschinen ist dazu ein Brühgruppenventil eingebaut, das im Prinzip nur eine kleine Dichtung auf einer Feder entgegengesetzt dem Wasserweg ist und einen gewissen Druck braucht, umgeöffnet zu werden. Diesen Druck zieht es bei jedem Brühvorgang vom Pumpendruck ab. Hat man zb bei 1ml/s an der Pumpe 13Bar, so zieht das Ventil davon 3Bar ab und im Sieb herrschen nur noch 10Bar.
 
Die ideale Flussgeschwindigkeit für einen einzelnen Espresso liegt bei 1ml/s (30ml in 30s). Schaut man sich aber die Kennlinien der verbreiteten Vibrationspumpen an, so stellt man fest, dass der dazu passende Druck bei etwa 12-13Bar liegt. Bei diesem Druck muss aber sehr sorgfältig befüllt werden und außerdem werden übermäßig viele Bitterstoffe gelöst. Der ideale Druck liegt je nach Sorte bei 9-10bar und muss daher reduziert werden. Bei einfachen Maschinen ist dazu ein Brühgruppenventil eingebaut, das im Prinzip nur eine kleine Dichtung auf einer Feder entgegengesetzt dem Wasserweg ist und einen gewissen Druck braucht, umgeöffnet zu werden. Diesen Druck zieht es bei jedem Brühvorgang vom Pumpendruck ab. Hat man zb bei 1ml/s an der Pumpe 13Bar, so zieht das Ventil davon 3Bar ab und im Sieb herrschen nur noch 10Bar.
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