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*Ein saurer Geschmack ist ein relativ sicheres Indiz für eine niedrige Temperatur. Man sollte aber beachten, dass diese auch durch eine nicht ausreichen durchgeheizte Maschine und kalte Siebträger verursacht sein kann. Röstfehler sind auch hier möglich (zu kurz/zu kalt).
 
*Ein saurer Geschmack ist ein relativ sicheres Indiz für eine niedrige Temperatur. Man sollte aber beachten, dass diese auch durch eine nicht ausreichen durchgeheizte Maschine und kalte Siebträger verursacht sein kann. Röstfehler sind auch hier möglich (zu kurz/zu kalt).
 
*Ein fehlendes/fehlerhaftes [[Entlüftungsventil]] sorgt dafür, dass der Druck schneller steigt und der [[Pressostat]] schon bei einer niedrigeren Temperatur die Heizung abschaltet. In diesem Fall muss man von Hand mit dem Dampfhahn entlüften: Nachdem der Pressostat das erstemal unterbrochen hat, dreht man kurz den Dampfhahn auf, um die Luft aus dem Kessel entweichen und vom Wasserdampf verdrängen zu lassen. Heizt die Maschine jetzt noch eine Zeit länger als normal bei gleicher entnommener Dampfmenge, liegt der Fehler tatsächlich hier.
 
*Ein fehlendes/fehlerhaftes [[Entlüftungsventil]] sorgt dafür, dass der Druck schneller steigt und der [[Pressostat]] schon bei einer niedrigeren Temperatur die Heizung abschaltet. In diesem Fall muss man von Hand mit dem Dampfhahn entlüften: Nachdem der Pressostat das erstemal unterbrochen hat, dreht man kurz den Dampfhahn auf, um die Luft aus dem Kessel entweichen und vom Wasserdampf verdrängen zu lassen. Heizt die Maschine jetzt noch eine Zeit länger als normal bei gleicher entnommener Dampfmenge, liegt der Fehler tatsächlich hier.
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*Auch kann zu frischer Kaffee sauer schmecken, dabei entwickelt er gleichzeitig übermäßig viel und oft helle Crema. Lässt man ihn 1-2 Tage in der Mühle liegen, gast er noch etwas aus und die Säure verschwindet größtenteils. Ist dieser Effekt bei einer bestimmten Sorte bekannt, sollte man sie lieber noch eine Woche im ungeöffneten Beutel lagern, bevor man sie in die Mühle füllt.
    
Wenn diese Punkte alle ausgeschlossen sind, kann man relativ sicher von einer zu niedrigen respektive hohen Kesseltemperatur ausgehen. Diese lässt sich am [[Pressostat|Pressostaten]] einstellen. Dieser ist bei offener Maschine leicht zu finden, er sitzt am Ende eines Rohres vom Kessel und hat Kabel angeschlossen, die zur Heizung führen. Auf ihm gibt es eine Schraube, an der man die Vorspannung der Feder einstellen kann, die den Druck festlegt, bei dem der Pressostat den Heizstrom unterbricht. Bei größerer Vorspannung (meist im Uhrzeigersinn) schaltet der Pressostat später ab und erhöht so die Temperatur. Man sollte immer nur eine viertel oder halbe Umdrehung an der Schraube vornehmen und dann etwas Dampf ablassen, um die Heizung zu starten und dann die neue Temperatur geschmacklich und am Manometer zu prüfen. Bei einigen Pressostaten gibt es noch eine zweite Schraube, an der man den Abstand der Ein- und Ausschaltpunkte, die sog. Hysterese, einstellen kann. Sie sollte nicht zu klein gewählt werden, um den Pressostaten nicht durch zu viele Schaltvorgänge zu schnell zu verschleißen.
 
Wenn diese Punkte alle ausgeschlossen sind, kann man relativ sicher von einer zu niedrigen respektive hohen Kesseltemperatur ausgehen. Diese lässt sich am [[Pressostat|Pressostaten]] einstellen. Dieser ist bei offener Maschine leicht zu finden, er sitzt am Ende eines Rohres vom Kessel und hat Kabel angeschlossen, die zur Heizung führen. Auf ihm gibt es eine Schraube, an der man die Vorspannung der Feder einstellen kann, die den Druck festlegt, bei dem der Pressostat den Heizstrom unterbricht. Bei größerer Vorspannung (meist im Uhrzeigersinn) schaltet der Pressostat später ab und erhöht so die Temperatur. Man sollte immer nur eine viertel oder halbe Umdrehung an der Schraube vornehmen und dann etwas Dampf ablassen, um die Heizung zu starten und dann die neue Temperatur geschmacklich und am Manometer zu prüfen. Bei einigen Pressostaten gibt es noch eine zweite Schraube, an der man den Abstand der Ein- und Ausschaltpunkte, die sog. Hysterese, einstellen kann. Sie sollte nicht zu klein gewählt werden, um den Pressostaten nicht durch zu viele Schaltvorgänge zu schnell zu verschleißen.
 
Aus Sicherheitgründen sollte nicht bei eingeschalteter Maschine an den Innereien gearbeitet werden.
 
Aus Sicherheitgründen sollte nicht bei eingeschalteter Maschine an den Innereien gearbeitet werden.
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==[[Brühdruck]]==
 
==[[Brühdruck]]==
 
Viele Maschinen haben ab Werk einen zu hohen Brühdruck. Dieser sollte bei etwa 9 Bar liegen, in der Realität sind es aber oft 11-13 Bar. Ein zu hoher Druck macht den Puck anfälliger für Channeling, erzeugt weniger Crema und einen bitteren, überextrahierten  Geschmack. Um bei hohem Brühdruck auf angemessene Durchlaufzeiten zu kommen, muss das Kaffeemehl sehr fein gemahlen und fest angedrückt sein. Die Maschine bzw. das Ergebnis ist anfälliger für Bedienfehler.
 
Viele Maschinen haben ab Werk einen zu hohen Brühdruck. Dieser sollte bei etwa 9 Bar liegen, in der Realität sind es aber oft 11-13 Bar. Ein zu hoher Druck macht den Puck anfälliger für Channeling, erzeugt weniger Crema und einen bitteren, überextrahierten  Geschmack. Um bei hohem Brühdruck auf angemessene Durchlaufzeiten zu kommen, muss das Kaffeemehl sehr fein gemahlen und fest angedrückt sein. Die Maschine bzw. das Ergebnis ist anfälliger für Bedienfehler.
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