Form + Funktion Café Crema: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Handhebelmaschine '''Café Crema''' wurde in den 1990er Jahren von der Heidelberger Firma '''Form + Funktion Electrogeräte GmbH + Co.''' vertrieben. Höhe und Tiefe betragen 25 cm; die Breite inklusive Griff und Druckhebel beläuft sich auf 27 cm. | Die Handhebelmaschine '''Café Crema''' wurde in den 1990er Jahren von der Heidelberger Firma '''Form + Funktion Electrogeräte GmbH + Co.''' vertrieben. Höhe und Tiefe betragen 25 cm; die Breite inklusive Griff und Druckhebel beläuft sich auf 27 cm. | ||
== Inbetriebnahme == | == Inbetriebnahme == | ||
− | Das Gerät wird über einen Netzstecker an den Strom angeschlossen. Ein Klappdeckel wird angehoben und Wasser eingefüllt (maximal 0,5 Liter). Mithilfe eines Kippschalters wird das Gerät eingeschaltet. Neben dem Kippschalter leuchten nun zwei Kontrollleuchten: Die rechte zeigt die Inbetriebnahme des | + | Das Gerät wird über einen Netzstecker an den Strom angeschlossen. Ein Klappdeckel wird angehoben und Wasser eingefüllt (maximal 0,5 Liter). Mithilfe eines Kippschalters wird das Gerät eingeschaltet. Neben dem Kippschalter leuchten nun zwei Kontrollleuchten: Die rechte zeigt die Inbetriebnahme des Geräts an, die linke das Erhitzen des Wassers im Wasserbehälter (ca. 4 Minuten). Die Austrittsteile der Maschine werden vorgewärmt, indem man ein wenig heißes Wasser entnimmt. Zu diesem Zweck stellt man eine Tasse unter, wartet das Erlöschen der Wassertemperaturleuchte ab, öffnet das sogenannte Crema-Ventil und bewegt den Druckhebel mehrmals hinab. |
== Espresso-Zubereitung == | == Espresso-Zubereitung == | ||
− | Zunächst wird der Filterdeckel abgeschraubt, das Filtersieb mit dem angedrückten Kaffeemehl eingesetzt und der Filterdeckel wieder | + | Zunächst wird der Filterdeckel abgeschraubt, das Filtersieb mit dem angedrückten Kaffeemehl eingesetzt und der Filterdeckel wieder aufgeschraubt. Nun stellt man eine oder zwei Espresso-Tassen unter die Kaffeeauslaufrohre, schließt das Crema-Ventil (einen Drehknopf) und betätigt mehrmals den Druckhebel, bis ein Gegendruck spürbar wird. Der Druck wird also durch Pumpen aufgebaut. Sobald man den Druckhebel weiter hinabdrückt und das Crema-Ventil leicht öffnet, verlässt der Espresso die Kaffeeauslaufrohre. Abschließend wird der Druckhebel nicht weiter betätigt, und das Crema-Ventil wird ganz geöffnet. |
− | + | Das Restwasser kann durch Kippen des Geräts nach hinten entleert werden - dort befindet sich ein Sicherheitsüberlauf. | |
== Qualität und Preis == | == Qualität und Preis == | ||
− | Bei entsprechender Übung produziert diese ungewöhnliche Handhebelmaschine einen einwandfreien Espresso mit stabiler Crema und schönem Aroma. Die entscheidenden Variablen sind Wahl der Bohnen, Mahlgrad, Menge und | + | Bei entsprechender Übung produziert diese ungewöhnliche Handhebelmaschine einen einwandfreien Espresso mit stabiler Crema und schönem Aroma. Die entscheidenden Variablen sind Wahl der Bohnen, Mahlgrad, Menge und Verdichtung des Kaffeemehls, die Wartezeit nach dem Erlöschen der Wassertemperaturleuchte, der gefühlvolle Aufbau des Drucks, die Wartezeit vor dem leichten Öffnen des Crema-Ventils und die entnommene Wassermenge. Im Jahr 1998 kostete das Gerät im Fachhandel DM 99,95. |
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Aktuelle Version vom 13. Dezember 2012, 11:07 Uhr
Die Handhebelmaschine Café Crema wurde in den 1990er Jahren von der Heidelberger Firma Form + Funktion Electrogeräte GmbH + Co. vertrieben. Höhe und Tiefe betragen 25 cm; die Breite inklusive Griff und Druckhebel beläuft sich auf 27 cm.
Inbetriebnahme
Das Gerät wird über einen Netzstecker an den Strom angeschlossen. Ein Klappdeckel wird angehoben und Wasser eingefüllt (maximal 0,5 Liter). Mithilfe eines Kippschalters wird das Gerät eingeschaltet. Neben dem Kippschalter leuchten nun zwei Kontrollleuchten: Die rechte zeigt die Inbetriebnahme des Geräts an, die linke das Erhitzen des Wassers im Wasserbehälter (ca. 4 Minuten). Die Austrittsteile der Maschine werden vorgewärmt, indem man ein wenig heißes Wasser entnimmt. Zu diesem Zweck stellt man eine Tasse unter, wartet das Erlöschen der Wassertemperaturleuchte ab, öffnet das sogenannte Crema-Ventil und bewegt den Druckhebel mehrmals hinab.
Espresso-Zubereitung
Zunächst wird der Filterdeckel abgeschraubt, das Filtersieb mit dem angedrückten Kaffeemehl eingesetzt und der Filterdeckel wieder aufgeschraubt. Nun stellt man eine oder zwei Espresso-Tassen unter die Kaffeeauslaufrohre, schließt das Crema-Ventil (einen Drehknopf) und betätigt mehrmals den Druckhebel, bis ein Gegendruck spürbar wird. Der Druck wird also durch Pumpen aufgebaut. Sobald man den Druckhebel weiter hinabdrückt und das Crema-Ventil leicht öffnet, verlässt der Espresso die Kaffeeauslaufrohre. Abschließend wird der Druckhebel nicht weiter betätigt, und das Crema-Ventil wird ganz geöffnet.
Das Restwasser kann durch Kippen des Geräts nach hinten entleert werden - dort befindet sich ein Sicherheitsüberlauf.
Qualität und Preis
Bei entsprechender Übung produziert diese ungewöhnliche Handhebelmaschine einen einwandfreien Espresso mit stabiler Crema und schönem Aroma. Die entscheidenden Variablen sind Wahl der Bohnen, Mahlgrad, Menge und Verdichtung des Kaffeemehls, die Wartezeit nach dem Erlöschen der Wassertemperaturleuchte, der gefühlvolle Aufbau des Drucks, die Wartezeit vor dem leichten Öffnen des Crema-Ventils und die entnommene Wassermenge. Im Jahr 1998 kostete das Gerät im Fachhandel DM 99,95.