Erfahrungsberichte zur Nuova Simonelli Oscar: Unterschied zwischen den Versionen

Aus KaffeeWiki - die Wissensdatenbank rund um Espresso, Espressomaschinen und Kaffee
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 68: Zeile 68:
 
'''In der Praxis'''
 
'''In der Praxis'''
 
Aufschäumen mit der mitgelieferten Vierlochdüse ist auch nach über einem halben Jahr immer noch ein wenig Glückssache. Die Abtropfschale ist häufig voll, ein fester Ablauf wäre schon schön....
 
Aufschäumen mit der mitgelieferten Vierlochdüse ist auch nach über einem halben Jahr immer noch ein wenig Glückssache. Die Abtropfschale ist häufig voll, ein fester Ablauf wäre schon schön....
 +
[[Kategorie:Zweikreismaschinen]]
 +
[[Kategorie:Erfahrungsberichte]]
 +
 +
== Erfahrungsbericht niffchen ==
 +
 +
'''Äusserlichkeiten'''
 +
Ich kann dem Ganzen nur hinzufügen, dass ich die Oscar in Schwarz habe und überrascht war, was für einen guten Eindruck das Plastikgehäuse macht. Auf den Bildern im Netz geht meist nur ein sehr unspektakuläres schwarzes Gehäuse hervor, aber es ist in hochglanz und macht an sich vom Aussehen einen sehr schönen und wertigen Eindruck. Es ist zwar Plastik, aber es gibt eine Reihe Hausgeräte mit ähnlichem Äusseren, welche sehr viel unspektakulärer aussehen. Angeblich soll das Gehäuse ja durchgefärbt sein, also dürften Kratzer dem Äusseren nicht so viel ausmachen - das habe ich jetzt aber noch nicht geprüft.
 +
 +
 +
'''Kommentar/Empfehlung'''
 +
Auch wenn es in der deutschen Anleitung nicht drin steht, man muss die Maschine beim Aufwärmen entlfüten, damit der Kessel komplett mit Wasserdampf und heissem Wasser gefüllt werden kann. Ansonsten erfüllt die schon vor dem Aufheizen vorhandene Luft zu sehr den Kessel und der Drucksensor glaubt zu früh, dass das Wasser heiss genug ist und heizt das Wasser nicht ausreichend auf (Pressostat, nicht Thermosstat).
 +
Also Anschalten, heizen lassen, geht die Heizlampe nach der ersten Heizphase aus das Dampfrohr öffnen und die überschüssige Luft entweichen lassen - es kommt nur ein Luftstoss (evtl. auch kondensiertes Wasser) aus dem Dampfrohr, kein Dampf - und dann weiter heizen lassen. Dieses Entlüften 1-2 Mal machen/versuchen, dann ist man absolut auf der sicheren Seite und dem Espresso-Genuss steht nichts mehr im Wege.
 
[[Kategorie:Zweikreismaschinen]]
 
[[Kategorie:Zweikreismaschinen]]
 
[[Kategorie:Erfahrungsberichte]]
 
[[Kategorie:Erfahrungsberichte]]

Version vom 14. Oktober 2007, 11:36 Uhr

Erfahrungsbericht Stephan

Äusserlichkeiten Relativ kompakt für eine Zweikreismaschine, schlichtes Design, sauber gefertigtes Kunststoffgehäuse. Entnehmbarer, aber auch in der Maschine befüllbarer Wassertank, der Tank ist dank der hinter der Tassenablage befindlichen Klappe immer erreichbar. Schwerer, verchromter Messingsiebträger mit Kunststoffgriff. Für grosse Tassen wendet man zwecks grösserer Durchreichhöhe einfach das Abtropfgitter, Tropfschale komplett herausnehmbar.

Innere Werte Zweikreismaschine mit Thermosyphonsystem, isolierter 1,8l-Kupferkessel, Kupferrohre mit Messingverschraubungen. Sämtliche Ventile aus dem Barmaschinenprogramm - also sehr grosszügig dimensioniert. Elektrik und Pumpe in einem 'Separee' untergebracht. Per Kugelgelenk bewegliches Dampfrohr mit grossem Durchmesser und wechselbarem, vierstrahligem Kopf.

Espresso' So wie man sich ihn wünscht - und von Zweikreismaschinen gewohnt ist. Also in erster Linie vom verwendeten Kaffee und vom Barista abhängig

Aufschäumen Dank des grossen Kessels ist reichlich Dampfvolumen vorhanden, das Dampfrohr mit dem grossen Querschnitt tut noch sein Übriges dazu. Trockener Dampf, so wie man sich ihn wünscht.

Bisherige Probleme Keine.

Vorteile Für eine Zweikreismaschine sehr kompakt und preiswert. Keine Überhitzungsprobleme wie es bei Maschinen mit E61-Brühgruppe vorkommen kann.

Nachteile Nach dem Einschalten/während der Aufwärmphase manuelles Entlüften(?) notwendig.

Kommentar/Empfehlung 20 bis 30 Minuten Aufheizzeit sollte man ihr gönnen, damit sich alle relevanten Bauteile auf Betriebstemperatur einpendeln können. Die silberne Version hat keinen durchgefärbten Kunststoff und ist kratzempfindlicher als die schwarze. Keine Möglichkeit, Heisswasser für Tee o. Ä. zu beziehen. (..aber welcher Teetrinker würde das schon mit einer Espressomaschine tun..? Die Tassenablage wird bedingt durch den isolierten Kessel und des Gehäusematerials nur langsam warm, trotz unterhalb der Ablage montiertem Lochblech als Wärmespeicher. Abhilfe schafft ein über die Tassen gelegtes Geschirrtuch.

In der Praxis Unkompliziertes Arbeitstier ohne Allüren, leicht zu reinigen. Bevorzugt eher feinen Mahlgrad.

Erfahrungsbericht afx

Schon schwierig da noch was hinzu zu setzen, Stefan hat das sehr schön beschrieben. Die Oscar ist ein technisch ausgereiftes Küchengerät das hervorragend zur Produktion von Espresso un Cappuccino geeignet ist, kein Designerspielzeug das gehätschelt werden will. Dehalb hier vielleicht mal ein Vergleich:
Meine Oscar hat mich nach 8 Monaten wieder verlassen obwohl sie top Espresso und Cappu gemacht hat. Die neue ist eine 12 jahre alte WMF Espresso, eine für WMF von Cimbali gebaute M30 Bistro, also eine echte Gastromaschine.
Die M30 macht auch keinen besseren Espresso als die Oscar, nur daß eine neue Cimbali für zuhause praktisch nicht zahlbar wäre, die Oscar dagegen die günstigste Zweikreis Maschine auf dem deutschen Markt ist. Die Oscar wurde abgelöst, weil ich ne Festwassermaschine wollte, und es teurer gewesen wäre ne neue Festwasser Oscar zu kaufen und ich nie wieder die Pumpe beim Kesselfüllen ne halbe Stunde vor Aufstehen hören wollte.

Kommentar/Empfehlung Wer Einer und Zweier Sieb gemischt verwendet und sich dabei dauernd über die Mahlgrad Anpassung ärgert sollte sich einen Satz La Marzocco Siebe (von den Üblichen Zubehör/Ersatzteil Händlern zu beziehen) zulegen. Damit ist das Problem behoben.

Erfahrungsbericht Benjamin

Bekannte Probleme:

- der Preserostat von Ceme neigt dazu sich selbständig zu verstellen, sollte er nicht versiegelt sein und führt so zu einer schleichenden kontinuierlichen Temperaturerhöhung.

Auch eine Versiegelung hat das Problem nicht gelöst. Aber Nouva Simonelli sorgt für Abhilfe.

- durch Kaffeefettlöser beginnen die neueren Kunstoffsiebträgergriffe rissig zu werden

ebenso die Abtrofschale > Nuova Simonelli ersätzt alles auf Garantie

Weiteres empfehlenswertes Zubehör: Als weiteres Zubehörteil kann ich die Dampfdüse von La Cimbali (3Loch auf dem Umfang 1Loch zentral) empfehlen.

Erfahrungsbericht herbie

Äusserlichkeiten Die Oscar, wenigstens in der silbernen Ausführung, sieht in der Realität weniger schlimm aus als es Fotos befürchten liessen.

Aufschäumen Im Vergleich zu kleinen Maschinen wie der Gaggia CC ein erheblicher Gewinn am Komfort. Aufschäumen (mit Volldampf) direkt im Kaffeebecher ist möglich, denn so kräftig ist der Dampfstrom dann doch nicht.

Vorteile Bequem ist der oben geschlossene Frischwasserbehälter (eine Art Flasche in Quaderform), der in der Maschine angedockt wird, ohne dass mit hineinhängenden Schläuchen hantiert werden müsste. Allerdings ist der Füllstand von Außen nicht erkennbar, was schon mal zu abgebrochenen Bezügen führen kann.

Nachteile Das frische Wasser des Überdruckventils läuft direkt in den Ausguss. Überhaupt ist die Abwasserschale schnell voll. Beim Rückspülen tendiert meine Maschine dazu, im Bereich der Abwasserschale/Ausläufe auszulaufen.

Kommentar/Empfehlung Das Dampfventil meiner (2 Jahre alten) Maschine ist dicht, Geräusche entstehen während des Aufheizens, und wenn die Maschine selbsttätig Wasser in den Boiler nachpumpt. Leider muß man aufpassen, die Plastiklackierung nicht zu verletzen.

In der Praxis Aufschäumen mit der mitgelieferten Vierlochdüse ist auch nach über einem halben Jahr immer noch ein wenig Glückssache. Die Abtropfschale ist häufig voll, ein fester Ablauf wäre schon schön....

Erfahrungsbericht niffchen

Äusserlichkeiten Ich kann dem Ganzen nur hinzufügen, dass ich die Oscar in Schwarz habe und überrascht war, was für einen guten Eindruck das Plastikgehäuse macht. Auf den Bildern im Netz geht meist nur ein sehr unspektakuläres schwarzes Gehäuse hervor, aber es ist in hochglanz und macht an sich vom Aussehen einen sehr schönen und wertigen Eindruck. Es ist zwar Plastik, aber es gibt eine Reihe Hausgeräte mit ähnlichem Äusseren, welche sehr viel unspektakulärer aussehen. Angeblich soll das Gehäuse ja durchgefärbt sein, also dürften Kratzer dem Äusseren nicht so viel ausmachen - das habe ich jetzt aber noch nicht geprüft.


Kommentar/Empfehlung Auch wenn es in der deutschen Anleitung nicht drin steht, man muss die Maschine beim Aufwärmen entlfüten, damit der Kessel komplett mit Wasserdampf und heissem Wasser gefüllt werden kann. Ansonsten erfüllt die schon vor dem Aufheizen vorhandene Luft zu sehr den Kessel und der Drucksensor glaubt zu früh, dass das Wasser heiss genug ist und heizt das Wasser nicht ausreichend auf (Pressostat, nicht Thermosstat). Also Anschalten, heizen lassen, geht die Heizlampe nach der ersten Heizphase aus das Dampfrohr öffnen und die überschüssige Luft entweichen lassen - es kommt nur ein Luftstoss (evtl. auch kondensiertes Wasser) aus dem Dampfrohr, kein Dampf - und dann weiter heizen lassen. Dieses Entlüften 1-2 Mal machen/versuchen, dann ist man absolut auf der sicheren Seite und dem Espresso-Genuss steht nichts mehr im Wege.