Boiler

Version vom 15. Juni 2008, 14:58 Uhr von Goglo (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Im Boiler wird das für den Espressobezug notwendige Wasser aufgeheizt. Im Inneren befindet sich also der Heizwiderstand und bei Zweikreismaschinen der Wärmetauscher. Die Boilertemperatur wird über Thermostaten oder Pressostaten gesteuert. Befüllt wird der Boiler über eine Pumpe oder bei Handhebelmaschinen manuell bzw. bei solchen mit Festwasseranschluss per Wasserleitungsdruck. Ausgänge sind die Brühgruppe und der Heisswasserauslass für Heisswasser und die Dampflanze für Dampf. Dann gibt es ggf. noch ein Entlüftungsventil und auf jeden Fall noch ein Sicherheitsventil, welches öffnet bevor der Heizkessel aufgrund einer Fehlfunktion der Temperatursteuerung explodiert. Bei vielen Espressomaschinen informiert ein Manometer über den im Boiler herrschenden Druck, der im Betrieb üblicherweise zwischen 1,1 und 1,5 bar liegt.

Die billigsten Kessel in kleinen Einkreisern bestehen aus Edelstahl, etwas bessere sind aus Aluminium, danach folgen einige aus Messing (Silvia, Venus, L'elit) und die großen Einkreiser, wie z.B. die Domobar oder die Zaffiro besitzen einen hochwertigen Kupferkessel. Bei Zweikreisern und Dualboilern findet man fast ausschließlich Kupfer, das auch beschichtet sein kann, und in einigen sehr teuren Maschinen, z.B. von La Marzocco, solche aus Edelstahl, der damit das untere wie das obere Ende der Espressomaschinen repräsentiert. Er ist weniger kalkanfällig und lässt sich problemlos entkalken, wohingegen Aluminium weniger robust gegenüber einigen Entkalkern ist und deshalb bedacht entkalkt werden muss.