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| == Reparatur und Wartungsanleitungen == | | == Reparatur und Wartungsanleitungen == |
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| + | === Griff für Dampfhahn gebrochen === |
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| + | Der Dampfhahn hat einen D-Schaft, der im Elektro- und Elektronikbereich weit verbreitet ist. Passende Knöpfe gibt es im Elektronikfachhandel; unter Umständen kann man auch ein ausrangiertes Elektrogerät (Kühlschrank, Toaster etc.) ausschlachten. |
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| + | === Griff des Siebträgers gebrochen === |
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| + | Passiert irgendwann, da der Griff ein Plastik-Hohlkörper ist. Der Schaft des Siebträgers reicht nur bis zum vorderen Griffende und ist von innen mit einer Gewindeschraube und einer etwas dickeren Unterlegscheibe verschraubt; dadurch nimmt der Plastik-Hohlkörper die ganze mechanische Belastung auf. Beim Nachfolgemodell wurde dem entgegengewirkt, indem statt der Unterlegscheibe (3 mm) ein Metall-Formteil mit ca. 3 cm Länge verwendet wurde, das den Griff zusätzlich stabilisieren soll. Der Griff hat am Ende eine Kappe, die man einfach abziehen kann, um an das Innenleben zu gelangen. |
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| + | Hinweis: der Siebträger des Nachfolgemodells passt wegen geänderter Toleranzen nicht 100%ig in die Maschine (der Griff geht nicht ganz bis in die Mittelstellung), lässt sich aber verwenden. |
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| + | Als Eigenbau-Reparatur lässt sich das Innenteil wie beim Nachfolgemodell nachbauen. Ein entsprechendes Teil lässt sich z.B. aus einem Stück Besenstiel fertigen: |
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| + | * Im vorderen Bereich wird der Außendurchmesser etwas reduziert, damit das Teil so weit in den Griff passt, bis es am Schaft des Siebträgers anstößt. |
| + | * In der Länge wird der Holzkörper so zurechtgeschnitten, dass er möglichst die gesamte Länge des Griffs ausfüllt. |
| + | * Dann wird am vorderen Ende ein Loch parallel zur Rotationsachse gebohrt. In dieses wird eine Schraube eingesetzt, die dann in den Siebträger geschraubt wird. Möglichkeiten: |
| + | * Stockschraube (eine Seite mit metrischem Gewinde, die andere mit selbstschneidendem Gewinde) |
| + | * Einschraubgewinde, in das eine Gewindestange in passender Länge mit metrischem Gewinde gesteckt wird |
| + | * desgleichen, aber statt Einschraubgewinde kontern wir zwei Muttern aufeinander und hämmern das in den Holzkörper |
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| + | Einbau: |
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| + | * Kappe vom Griffende abziehen |
| + | * Schraube und Unterlegscheibe, die den Griff bisher gehalten haben, entfernen |
| + | * Holzkörper in den Griff einschieben und in den Siebträger schrauben |
| + | * Kappe wieder aufsetzen |
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| + | Diese Konstruktion hält fürs erste wieder einige Zeit. Auf Dauer nutzt sich aber das Gewinde am Schaft des Siebträgers ab, so dass sich die Verschraubung löst. (Unter diesem Problem leidet übrigens auch das Nachfolgemodell.) |
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| + | Wenn das Gewinde ausgebrochen ist, hilft nur noch ein Griff im Eigenbau: Im Prinzip lässt sich ein Alurohr mit passendem Innendurchmesser auf den Schaft aufstecken bzw. mit dem Gummihammer der Schaft vorsichtig ins Rohr treiben. Wenn die Verbindung stramm genug ist, hält sie ohne weitere Befestigung. Gegebenenfalls muss man den Schaft des Siebträgers nach und nach etwas abschleifen (zwischendurch immer wieder probieren). Dann brauchen wir nur noch einen Griff und ggf. eine Führung für den Siebhalter, damit sich dieser nicht auf der Griffachse dreht. In der Praxis hat sich als Griff ein ausrangierter Skistock bewährt, der kurz unter dem Griff abgesägt wurde. |
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